Weil beide nicht bis zur Rente warten wollen, stürzt sich ein junges Ehepaar ins Abenteuer seines Lebens, kauft ein Segelboot und segelt los. Von Griechenland geht es in die Karibik, wo es eine schöne Überraschung gibt.

Ludwigsburg: Marius Venturini (mv)

Früher hieß sie einmal „Mentor“ und gehörte einer Segelschule. Ein paar Jahre lag sie im griechischen Preveza auf dem Trockendock. Zuvor hatten viele künftige Seeleute auf dem 1994 in England gebauten Boot, Modell „Moody 38“, ihre Ausbildung durchlaufen. Doch das ist Vergangenheit, genau wie der einstige Name. „Und es ist wirklich kaum zu glauben, auf was man bei so einer Umbenennung alles achten muss“, sagt Thilo Thum. Damit der Meeresgott Neptun darüber Bescheid wisse, müsse man zum Beispiel dreimal eine „8“ fahren, dann einen Zettel mit dem alten Bootsnamen über Bord werfen, außerdem dürfe die Taufpatin kein grün tragen. „Und ziemlich viel Alkohol ist dabei auch im Spiel“, fügt der Leonberger, der erst die Spitalschule und später das Johannes-Kepler-Gymnasium besucht hat, lachend hinzu.