Der Stuttgarter Hersteller könnte sich vorstellen, in der Königsklasse mitzumischen – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Stuttgart - Porsche prüft, ob der Stuttgarter Sportwagenhersteller in die Formel 1 einsteigen könnte. „Wir schauen uns das ernsthaft an im Konzern“, sagte der neue Motorsportchef Thomas Laudenbach im Hinblick auf die attraktiven Marketing- und PR-Möglichkeiten sowie den hohen Fanzuspruch, den die Formel 1 genießt. Eine Entscheidung über einen Einstieg sei aber noch nicht gefallen. Um als Marke Porsche in der Königsklasse des Motorsports mitzumachen, müssten erst gewisse Voraussetzungen geschaffen sein, meinte Laudenbach.

 

Auf die Kosten kommt es an

Der Antrieb der Formel 1 ist aktuell noch dominiert vom Verbrennungsmotor. „Wenn das in fünf, sechs oder sieben Jahren immer noch so ist, dann ist das die falsche Botschaft“, sagte der Motorsportchef. Der elektrische Anteil am Formel-1-Antrieb müsse deutlich ansteigen, um für Porsche interessant zu sein. Überdies müssten die Kosten kontrollierbar sein.

Wichtig ist auch der Zeitpunkt für einen Einstieg. Der könne nur während einer signifikanten Reglementänderung stattfinden, sagte Laudenbach: „Wenn man neu einsteigen will, dann ist es nicht besonders sinnvoll, in ein bestehendes Reglement einzusteigen, in dem andere schon seit Jahren fahren, denn da läuft man dann erst einmal hinterher.“