Bei der Timbersports-WM in Stuttgart ergatterte sich Danny Martin nach dem frühen Ausscheiden der deutschen Mannschaft im Teamwettkampf die Bronze Medaille im Individualwettkampf.

Der deutsche Danny Martin hat sich in der Porsche-Arena in Stuttgart die erste deutsche Medaille im Sportholzfällen seit 2010 gesichert. Nach dem frühen Ausscheiden des deutschen Teams am Tag zuvor bewies Martin sein Können und ergatterte sich Platz drei.

 

Die 18. Weltmeisterschaft der Sportholzfäller fand in diesem Jahr zum dritten Mal in Deutschland statt. Über zwei Tage erstreckte sich dieses Event und lockte insgesamt 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an. Von den 12 Teilnehmern überstand Martin alle Runden. „Es fühlt sich unfassbar gut an, einfach unbeschreiblich. Der Wettkampf verlief nahezu perfekt und ich konnte meine Leistungen abrufen“, sagte er.

Australien ist das Maß aller Dinge

Den ersten Platz eroberte der Australier Jamie Head. Die Männer aus Down Under waren auch im Teamwettkampf am Freitag das Maß aller Dinge und sicherten sich dort zum vierten Mal in Folge den Weltmeistertitel. „Ich kann kaum glauben, dass ich hier oben stehe. Das hier war die beste Arena, in der ich jemals gewesen bin. Danke an das gesamte Publikum, an die Fans von Australien und an alle anderen Fans. Genau das macht es für uns alle so besonders!“, sagte Head nach seinem Sieg. Vor Martin reihte sich nur noch der 22-jährige Schwede Emil Hansson ein.

Anders als im Teamwettkampf, in dem vier Disziplinen in einer Staffel ausgeführt werden, traten die Athleten im Einzelwettkampf in sechs Disziplinen gegeneinander an. Dort schieden sie nach und nach in einem Rundensystem aus dem Wettkampf aus. Es kam die Springboard-Disziplin, die wohl spektakulärste, hinzu. Bei dieser Disziplin werden zwei Trittbretter, sogenannte Springboards, in einem Holzstamm platziert. Die Athleten müssen darauf balancierend in einer Höhe von circa 2,80 Meter einen auf der Spitze montierten Holzblock durchschlagen.

Nur die sechs Sportler, die in den ersten beiden Runden die meisten Punkte gesammelt haben, erreichten die dritte und letzte Runde. Bei der abschließenden Disziplin des Wettkampfes, der Hot Saw, mussten die Athleten mit einer extrem leistungsstarken, getunten Kettensäge möglichst schnell drei Holzscheiben von einem waagerecht verankerten Holzblock schneiden. Der Athlet mit den meisten Punkte gewann.