Bereits zum dritten Mal in Folge hat die KSG Gerlingen bei den württembergischen Mannschafts-Meisterschaften der Tischtennis-Senioren den Titel geholt. In Nattheim haben die Favoriten in der Altersklasse 50 ihre Sammlung um einen Pokal ergänzen können. Das Trio hatte kaum Konkurrenz zu befürchten.

Leonberg - Bereits zum dritten Mal in Folge hat die KSG Gerlingen bei den württembergischen Mannschafts-Meisterschaften der Tischtennis-Senioren den Titel geholt. In Nattheim haben die Favoriten in der Altersklasse 50 ihre Sammlung um einen Pokal ergänzen können. Kapitän Joachim Scholl trat mit seinen Teamkollegen Herman Hopman und Heinz Klingler an – und das Trio hatte kaum Konkurrenz zu befürchten. „Unsere Serie hängt wohl damit zusammen, dass wir gleich mehrere Spieler auf diesem Niveau haben, was andere Mannschaften nicht bieten können“, sagte Joachim Scholl.

 

Gegen Tischtennis Mötzingen landete die KSG einen deutlichen 4:0-Sieg. Die Mötzinger, die mit der ersten Mannschaft in der Bezirksklasse Böblingen unterwegs sind, zogen den Hut. „Die Spielstärke unserer Gegner war beeindruckend“, resümierte Pressewart Walther Beck nach den Partien gegen KSG Gerlingen (0:4), VfL Gerstetten (0:4) und TTF Altshausen (2:4). Gleich zum Auftakt bekam es Mötzingens Wolfgang Straub mit Herman Hopman, einem seiner Idole aus früheren Jugendzeiten, zu tun. Hopman spielte lange Jahre in der Bundesliga und war zudem niederländischer Nationalspieler. Gegen den aktuellen Verbandsklasse-Spieler unterlag Straub mit 4:11, 7:11 und 9:11. Dank Aufschlagkünstler Walther Beck ging es im Doppel gegen Hopman/Klingler sogar in den fünften Satz, diesen musste Mötzingen jedoch mit 8:11 quittieren.

Etwas mehr ins Zeug legen mussten sich die Gerlinger dann gegen TTF Altshausen. „Das war die stärkste Mannschaft“, sagte Joachim Scholl, der sich gegen den souveränen Wolfgang Jagst beugen musste. Auch Heinz Klingler verlor gegen Jagst. Das waren jedoch die einzigen Schwachpunkte in dieser Partie. Am Ende stand ein 4:2-Sieg für die Gerlinger, die dann auch noch den VfL Gerstetten mit 4:1 besiegten und sich den Pokal sicherten. Damit hat sich die KSG zusammen mit dem Zweitplatzierten TTF Altshausen für die baden-württembergischen Meisterschaften am 7. Juni in Ötigheim bei Rastatt qualifiziert. Dort sichert sich der Sieger die Fahrkarte für die deutschen Titelkämpfe am 20./21. Juni in Erkelenz. Im vergangenen Jahr waren das die Gerlinger, die allerdings ihre Teilnahme abgesagt hatten. „Sollten wir das diesmal erneut schaffen, werden wir vermutlich wieder nicht dabei sein“, so Joachim Scholl und begründet das unter anderem mit dem Kostenaufwand.

Wie schon in den Jahren 2013 und 2014 setzte sich der TB Untertürkheim bei den Senioren 40 als beste Mannschaft durch. Mit drei Spielern aus der Oberliga Baden-Württemberg wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und gaben im gesamten Turnier nur fünf Sätze ab. Auf Platz zwei folgte der TTV Gärtringen. Eberhard Schöffler, Teamkapitän der Gärtringer Jungsenioren, war nach einem anstrengenden Turnier rundum zufrieden. „Wir können stolz darauf sein, das zweitbeste Seniorenteam im großen Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern zu stellen“, so der 44-Jährige. Im Finale der beiden Gruppensieger mussten die Gärtringer dann gegen den Oberliga-Vierten TB Untertürkheim erwartungsgemäß gratulieren (0:4). Gegen das Team um den Rumänen Vasile-Gheorghe Florea, in den neunziger Jahren zeitweise sogar als Nummer 18 in der Weltrangliste notiert, war entsprechend kein Kraut gewachsen.

Im Spiel um Rang drei, dem kleinen Finale, verlor der TSV Korntal denkbar knapp mit 3:4 Punkten gegen den SV Elpersheim. „Das hätten wir gewinnen müssen“, sagte der Korntaler Friedemann Wagner, der sich mit seinem Team dennoch Hoffnung für die baden-württembergischen Titelkämpfe machen darf, da voraussichtlich sowohl Gärtringen als auch Elpersheim nicht antreten werden.

Lediglich ein Spiel hatten die Senioren 70 der TTG Leonberg/Eltingen in der Aufstellung Rainer Hillscher, Gerhard Riethmüller und Günther Gruner zu bestreiten. Dieses verloren sie mit 0:4 gegen den SSV Reutlingen. Beide Teams sehen sich dennoch in Ötigheim wieder.