Vor drei Monaten löste der Tod einer 16-jährigen Gymnastin vom Bundesstützpunkt in Fellbach-Schmiden Bestürzung aus. Nun wurden Details aus dem Obduktionsbericht bekannt, nach denen ein medizinisches Problem vorlag.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Vor rund drei Monaten hatte der überraschende Tod einer erst 16 Jahre alten Gymnastin am Bundesstützpunkt für Rhythmische Sportgymnastik in Fellbach-Schmiden, aber auch in der ganzen Region für Bestürzung gesorgt. Nun besteht Klarheit, dass ein medizinisches Problem die Ursache für den Todesfall gewesen ist.

 

Nach dem überraschenden Tod der Gymnastin war eine gerichtliche Obduktion in Auftrag gegeben worden, um die Todesursache zu klären. Diese Untersuchung, die einige Zeit in Anspruch genommen hatte, ist nun abgeschlossen. Sie bestätigt die allgemeine Vermutung, dass die Jugendliche aufgrund eines medizinischen Problems verstorben ist: „Die bei der Athletin durchgeführte gerichtliche Obduktion ergab laut Bericht der durchführenden Einrichtung als Todesursache eine beidseitige Lungenarterienembolie, die zu einem akuten Rechtsherzversagen geführt hat“, erklärt Professor Andreas Nieß, ärztlicher Direktor der Abteilung Sportmedizin an der Uniklinik Tübingen. Was genau die Ursache für dieses Ereignis gewesen sei, ließ sich nicht nachweisen.

Die Berlinerin Mia Sophie Lietke, die 2022 deutsche Juniorinnenmeisterin mit dem Reifen geworden war und Silber im Mehrkampf gewonnen hatte, hatte erst seit Anfang des Jahres in Schmiden trainiert. Für den Berliner TSC startete sie zudem erfolgreich in der Bundesliga.