In Brüssel hat ein Mann am Montagabend vor einem EM-Qualifikationsspiel zwei schwedische Fans erschossen. Nun wurde bekannt, dass der Attentäter in der Vergangenheit eine Haftstrafe in Schweden verbüßt hat.

Nach der Tötung von zwei schwedischen Fußballfans in Brüssel hat die schwedische Migrationsbehörde bekanntgegeben, dass der Attentäter eine Haftstrafe in dem skandinavischen Land verbüßt hat. „Er verbüßte zwischen 2012 und 2014 eine Haftstrafe“, sagte ein Behördensprecher am Dienstag. Warum der Tunesier zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war, wurde nicht bekannt.  

 

Der Mann hatte am Montagabend vor einem EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden zwei schwedische Fans erschossen, als diese aus einem Taxi ausstiegen. Ein weiterer schwedischer Fußballfan und der Taxifahrer wurden verletzt. 

In Video zu Tat bekannt

Der Täter flüchtete zunächst, am Dienstag wurde er von der belgischen Polizei erschossen. Zuvor hatte sich ein Video in Onlinediensten verbreitet, in dem ein Mann sich zu der Tat bekannte und seine Nähe zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erklärte.

Nach dem Attentat ist die Terrorstufe für die belgische Hauptstadt wieder gesenkt worden. Man gehe derzeit nicht von einem Netzwerk, sondern einem Einzeltäter aus, teilte Premierminister Alexander De Croo am Dienstag mit. Nach den tödlichen Schüssen war für Brüssel die höchste Terrorstufe ausgerufen worden. Nun soll für die Hauptstadt nur noch die zweithöchste Stufe gelten - so wie für das restliche Land.