Anfang Mai soll ein 29-Jähriger seine 25 Jahre alte Frau in Backnang erstochen haben. Im Prozess vor dem Stuttgarter Landgericht räumt er nun die Tat ein.

Stuttgart - Nach der tödlichen Messerattacke auf eine Frau in Backnang hat ihr angeklagter Mann die Tat eingeräumt. Er habe die 25-Jährige im Affekt getötet, sagte der vier Jahre ältere Mann zum Auftakt des Mordprozesses am Freitag vor dem Landgericht in Stuttgart. „Ich bereue sehr, was ich getan habe. Ich bitte alle Familienangehörige um Verzeihung.“

 

Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft hatte der Türke die Frau Anfang Mai aus Rache mit einem großen Messer in Bauch und Rücken gestochen. Er sei verärgert gewesen, weil sie ihn wegen falscher Personalien im Asylantrag bei der Polizei angezeigt habe. Seit der Tat sitzt er in Untersuchungshaft.

Seit Mai ist der Verdächtige in Untersuchungshaft

Zu Beginn des Mordprozesses hatte die Staatsanwaltschaft dem 29-Jährigen vorgeworfen, seine Frau „mit dem Tode bestraft“ zu haben.

Die Polizei hatte den Mann nach früheren Angaben aufgegriffen, als er nach einem Autounfall auf einer Landstraße zu Fuß geflüchtet war. Nach einer Andeutung zu seiner toten Frau hatten Polizisten die Leiche in der Wohnung im Rems-Murr-Kreis entdeckt.

Seit Mai ist der Verdächtige in Untersuchungshaft. Für das Verfahren sind fast ein Dutzend Fortsetzungstermine angesetzt. Unter anderem soll über ein Gutachten beraten werden, weil es laut Staatsanwaltschaft Zweifel an der vollen Schuldfähigkeit des Angeklagten gab.