Das Verbrechen im Stuttgarter Osten ist offenbar geklärt: Ein 41-jähriger Mann soll seine 39-jährige Expartnerin getötet haben. Er nahm sich danach das Leben. Abgeschlossen sind die Ermittlungen aber noch nicht.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Im Fall einer ermordeten 39-Jährigen arbeitet die Kriminalpolizei noch weiter, obwohl der Fall als geklärt gilt: Die Sonderkommission Stöckach geht davon aus, dass der Täter der Expartner des Opfers ist. Er soll sie erstochen haben. Die Frau wurde am Montag tot in ihrer Wohnung gefunden. Die Beziehung der beiden sei im Februar beendet gewesen, das habe der Mann nicht verkraftet. Laut den Ermittlern hatte er psychische Probleme. Nach der Tat nahm er sich selbst das Leben.

 

Der Expartner geriet schnell ins Visier der Ermittler

Dennoch ist die Arbeit der Kripo noch nicht vollständig abgeschlossen. Es gilt noch lückenlos nachzuweisen, dass der Mann, der sehr schnell ins Visier der Ermittler geraten war, auch tatsächlich der Täter war. „Wir müssen nun die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchung abwarten“, sagt dazu eine Sprecherin der Polizei. Am Tatort wurden Spuren gesichert. Diese müssen nun mit den Fingerabdrücken und der DNA des Mannes abgeglichen werden, der dringend tatverdächtig ist.

Mutter des Opfers entdeckt die Tat

Die Tat in dem Mehrfamilienhaus an der Stöckachstraße wurde am Montag entdeckt. Die Mutter hatte sich Sorgen gemacht, weil sie schon länger nichts mehr von ihrer 39-jährigen Tochter gehört hatte. Daher ging sie in die Wohnung und machte den grausigen Fund: Sie fand die Tochter tot in der Wohnung.

Am Dienstagnachmittag wurde der Tatverdächtige tot in Stuttgart-Münster gefunden. Damit bestätigte sich die Befürchtung der Ermittler: Sie hatten mit Hochdruck nach dem Mann gesucht, da sie davon ausgehen mussten, dass er suizidgefährdet war.