Tokio Hotel machen das Wizemann voll, gar keine Frage. Mit 1500 Besuchern ist der große Saal ausverkauft. Das Publikum ist zu einem größeren Teil weiblich, das Kreischen laut, ein Meer an filmenden Smartphones leuchtet fast heller als die Lightshow. Die Fans hüpfen, springen, lassen die Arme kreisen. Der männliche Anteil des Publikums mag kleiner sein, scheint hier aber mitunter nicht nur einen Pflichttermin zu absolvieren: Da sieht man Jugendliche in Punk-Outfits umhergehen, andere toben in der Menge, und irgendwo lassen sich Fans gar zum Headbangen hinreißen, wenn Tokio Hotel in einen ihrer härteren Refrains einsteigen. Es ist interessant.