Giovane Elber schwärmt von Stuttgarts Torjäger – und würde ihn gerne noch länger im VfB-Trikot sehen. Mit dem Abstieg haben die Schwaben nach Ansicht des Ex-Bundesliga-Stürmers diesmal nichts zu tun.

Ex-Bundesliga-Stürmer Giovane Elber traut Torjäger Serhou Guirassy perspektivisch den Sprung zu einem Topclub zu, rät ihm aber erst mal zu einem Verbleib beim VfB Stuttgart. Der 27-Jährige sollte „vor allem weiter Spaß haben und am besten noch eine Weile beim VfB bleiben, wo er eine gute Mannschaft hat, die zu ihm passt und er sich offensichtlich wohlfühlt“, sagte Elber der „Schwäbischen Zeitung“ (Mittwoch). Guirassy hat an den ersten sieben Spieltagen der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga schon 13 Tore erzielt. Sein Vertrag in Stuttgart läuft noch bis zum 30. Juni 2026.

 

„Es ist der absolute Wahnsinn, wie der Junge trifft. Er hat einen unfassbaren Lauf“, sagte Elber, der einst selbst für den VfB und anschließend für den FC Bayern München spielte. „Wenn das so weitergeht, ist der Torrekord von Lewandowski nach nur zwei Jahren wieder Geschichte.“ Robert Lewandowski hatte für die Bayern in der Saison 2020/21 41 Tore erzielt.

„Der Junge kann was“

„Es wird auch wieder Phasen geben, in denen nicht mehr jeder Schuss reingeht“, sagte der 51-jährige Elber über Guirassy. „Dennoch: Der Junge kann was. Er hat eine gute Technik, ist stark im Kopfballspiel und spielt super mit der Mannschaft. Vor allem aber hat er die richtige Einstellung: Er will immer mehr und ist nicht zufrieden mit dem, was er erreicht hat.“ 

Auch für VfB-Trainer Sebastian Hoeneß gab es Lob von Elber. Der 41-Jährige mache einen „tollen Job“, sagte der Brasilianer. „Aber das Wichtigste ist: Die Jungs sind eine Mannschaft.“ Das habe auch der 3:1-Sieg nach 0:1-Rückstand gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Wochenende wieder gezeigt.

Nach den Sommer-Abgängen von unter anderem Wataru Endo und Borna Sosa habe er gedacht „Oje, das wird ganz schwierig für den VfB in diesem Jahr“, erklärte Elber. Nach den bisherigen Eindrücken vom Tabellenzweiten aber werde „die Mannschaft mit dem Abstieg dieses Jahr sicher nichts zu tun haben.“