Die Polizei hat nun bekannt gegeben, dass es gegen den 45-jährigen Tatverdächtigen bereits zu mehreren Strafverfahren kam. In einem Fall soll er einen früheren Nachbarn mit einem Schuhlöffel und einem Messer verletzt haben.

Ein 45-Jähriger steht derzeit im Verdacht, am Samstag in Häfnerhaslach einen 58-Jährigen erschlagen zu haben. Die Polizei hat nun weitere Details zu der Tat wie auch zur Vorgeschichte des Verdächtigen bekannt gegeben.

 

Mehrere Strafverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung

Schwere Kopfverletzungen

Nach bisherigem Kenntnisstand, sollen die beiden Männer am Samstagabend nahe einer Containerunterkunft zwischen dem Feuerwehrhaus und der Turnhalle in Streit geraten sein. In dessen Verlauf habe der 45-Jährige schließlich zugeschlagen – und zwar mit einem Gegenstand, wie die Polizei nun bekannt gibt. Unklar ist allerdings noch, um welches Objekt es sich konkret gehandelt habe. Im Ort selbst wurde nach der Tat von einer lebensgefährlichen Kopfverletzung gesprochen. Auch das wird von Seiten der Polizei nun quasi bestätigt: Der 45-Jährige haben seinem Kontrahenten „insbesondere schwere Kopfverletzungen beigebracht“, heißt es in einer Pressemitteilung. Was genau die Ursache für die Auseinandersetzung war, ist noch offen.

Allerdings kam es wohl in der Vergangenheit bereits mehrfach zu Polizeieinsätzen in der Unterkunft – ausgelöst durch besagten 45-Jährigen. Eine Info, die unmittelbar nach der Tat auch aus Häfnerhaslach zu hören war. Der nun Tatverdächtige soll laut Polizei mehrere Nachbarn, darunter auch das spätere Opfer, immer wieder angepöbelt und beschimpft haben. Wegen Beleidigungsdelikten kam es mehrfach zu Strafverfahren gegen den 45-Jährigen. Tatsächlich verbüßte dieser bis Anfang Februar auch eine Ersatzfreiheitsstrafe, wie die Polizei weiter informiert. Darüber hinaus gibt es eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung, die aber noch nicht rechtskräftig sei: In diesem Fall soll der 45-Jährige bereits 2020 einen ehemaligen Nachbarn in seiner Unterkunft mit einem Schuhlöffel und einem Messer attackiert und verletzt haben.

Was das Tötungsdelikt vom Wochenende angeht, äußert sich der Tatverdächtige laut Polizei bislang nicht zu dem Tatvorwurf. Die Ermittlungen dauern an.