Der Coach des VfB Stuttgart ist zufrieden mit den Leistungen von Maximilian Mittelstädt, Chris Führich, Waldemar Anton und Deniz Undav – und er befürchtet vor dem Heidenheim-Spiel auch keinen Spannungsabfall.

Sebastian Hoeneß, der Coach des VfB Stuttgart, schaut voller Zuversicht auf die Partie gegen den 1. FC Heidenheim am Ostersonntag (17.30 Uhr/Liveticker). Das hat mit seiner grundsätzlich positiven Einstellung zu tun – aber auch mit den Auftritten seiner vier deutschen Nationalspieler. Maximilian Mittelstädt, Chris Führich, Waldemar Anton und Deniz Undav kehrten bester Stimmung aus Frankfurt zurück, wo das DFB-Team am Dienstagabend die Niederlande mit 2:1 besiegt hatte.

 

„Sie sind sehr positiv gestimmt“, sagte Sebastian Hoeneß, dessen Augenmerk während der Partie gegen die Niederlande wie schon zuvor beim 2:0-Sieg gegen Frankreich natürlich besonders auf dem VfB-Quartett gelegen hatte. Hinterher gab es ein großes Lob für alle vier Profis: „Die Mannschaft hat zwei richtig gute Spiele gemacht – und unsere Jungs waren ein Teil davon.“

Sebastian Hoeneß über...

... Maximilian Mittelstädt: „Er hat sehr lange gespielt, ist deshalb ein bisschen platter als die anderen. Die beiden Spiele gegen große Fußball-Nationen, die mit ihren A-Teams angetreten sind, waren ein großartiges Erlebnis für ihn, er hat die neu entstandene Euphorie nicht nur miterlebt, sondern auch mitinitiiert. Das Spiel gegen Frankreich war großartig anzuschauen, Maxi hat eine gute Rolle gespielt. Sein Rückpass gegen die Niederlande war etwas unglücklich, danach hat er ein super Tor zum 1:1 gemacht und erneut eine echt gute Partie gezeigt. Insgesamt ist er beim Nationalteam so erfrischend aufgetreten wir bei uns.“

...Chris Führich: „Er wurde zweimal recht früh eingewechselt. Das ist sicherlich ein positives Zeichen und unterstreicht die Rolle, die er in der Nationalmannschaft mittlerweile hat.“

...Waldemar Anton: „Ich habe mich natürlich riesig darüber gefreut, dass gegen Frankreich alle vier Jungs von uns auf dem Feld standen. Waldi hat es absolut verdient, jetzt deutscher Nationalspieler zu sein. Da kann er nun einen Haken drunter machen, auch wenn er sicherlich gerne länger gespielt hätte.“

...Deniz Undav: „Es war schon ein bisschen enttäuschend, dass er mit seinem ersten Ballkontakt gegen Frankreich kein Tor gemacht hat, das habe ich ihm auch geschrieben (lacht). Es ist natürlich auch für ihn top, jetzt Nationalspieler zu sein. Das ist eine riesen Sache.“

Alle vier VfB-Profis sind, was auch nicht unwichtig ist, ohne Blessuren vom Nationalteam zurückgekehrt. Jetzt geht es für sie darum, sich schnell wieder in den Bundesliga-Alltag zu integrieren. Probleme befürchtet Sebastian Hoeneß dabei nicht. „Ich bin sehr optimistisch, dass sie den Schwung zu uns mitnehmen können“, sagte der VfB-Trainer, „die Jungs haben ein klares Ziel: Sie wollen die außergewöhnliche Saison, die wir spielen, außergewöhnlich zu Ende bringen – deshalb können wir uns keinen Spannungsabfall erlauben. Wir haben nun zwei Tage Zeit, um uns auf den 1. FC Heidenheim vorzubereiten. Das muss reichen.“