Der weltgrößte Reisekonzern Tui hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz eingefahren. Auch dank gestiegener Reisepreise legte der Umsatz um ein Viertel zu.

Der weltgrößte Reisekonzern Tui ist dank der Rückkehr der Reiselust nach der Coronapandemie im abgelaufenen Geschäftsjahr zurück in den schwarzen Zahlen. Auf die Aktionäre entfiel in den zwölf Monaten bis Ende September ein Überschuss von 306 Millionen Euro nach einem Verlust von 277 Millionen ein Jahr zuvor. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hannover mit.

 

Der Umsatz legte auch dank gestiegener Reisepreise um ein Viertel auf den Rekordwert von 20,7 Milliarden Euro zu, und der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) schnellte von 409 Millionen auf 977 Millionen Euro nach oben.

Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Sebastian Ebel, sprach von einem „guten Jahr“ für TUI und einem „Etappenerfolg“. Die Arbeit gehe indes weiter: „unser Ziel bleibt, mit TUI in allen Segmenten profitabler, effizienter und stärker zu werden“.

19,1 Millionen Reisende buchten Urlaub über Tui

Die Passagierzahlen schellten im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Höhe: 19,1 Millionen Reisende buchten ihren Urlaub über TUI, im Vorjahr waren es 16,7 Millionen gewesen. Und auch die Buchungen für den Winter liegen elf Prozent über denen des Vorjahres. Gleichzeitig hob TUI die Preise um durchschnittlich fünf Prozent an.

„Die aktuellen Winterbuchungen und die ersten Indikationen für den nächsten Sommer lassen uns ein weiter verbessertes Jahr 2024 erwarten“, erklärte Ebel. Er erwarte ein um 25 Prozent höheres operatives Ergebnis und ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent.

TUI hatte in der Corona-Krise staatliche Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) in Milliardenhöhe in Anspruch genommen, diese im laufenden Jahr aber bereits vollständig zurückgezahlt.