Sie hatten auf einen Befreiungsschlag gegen die glücklosen Bielefelder gehofft – stattdessen lassen einige Fans des VfB Stuttgart auf Twitter ihrem Frust freien Lauf. Wir haben einige Reaktionen gesammelt.

Stuttgart - Das haben sich die Fans in Stuttgart anders vorgestellt: Arminia Bielefeld hat seinen ersten Saisonsieg gefeiert und den VfB Stuttgart tiefer mit in die Abstiegszone gerissen. Die stark ersatzgeschwächten Schwaben mussten sich gegen die Ostwestfalen am 11. Spieltag mit 0:1 geschlagen geben. Masaya Okugawa (19. Minute) schoss die Arminia am Samstag vor 33 550 Zuschauern bis auf zwei Punkte an den enttäuschenden VfB heran. Die Fans im Kurznachrichtendienst Twitter lassen ihrer Enttäuschung freien Lauf.

 

Fans auf Twitter fordern mehr Einsatz

Die Schwaben werden sich danach sehnen, dass die erheblichen Personalprobleme in der Länderspielpause schwinden. Auf die Niederlagen am vergangenen Spieltag hatten beide Trainer reagiert und ihre Startformationen auf sechs (Arminia-Coach Kramer) und vier Positionen (VfB-Trainer Matarazzo) verändert. Matarazzo war aufgrund der zunehmenden Personalsorgen auch dazu gezwungen. Zu den ohnehin zehn Ausfällen gesellte sich auch noch Stürmer Hamadi Al Ghaddioui, der kurzfristig wegen einer Erkältung passen musste. So traten die Schwaben ohne gelernte Sturmspitze an.

Doch die Personalsorgen ließen die Fans nicht als Ausrede gelten:

Ideenlos wirkte der VfB vor allem in der zweiten Hälfte. Angesichts des knappen Spielstands war für die Gastgeber ein Punkt zwar bis zum Ende möglich. Viel eher als mit dem Ausgleich war mit einem 2:0 der Gäste zu rechnen.

Selbst der bei den Fans so beliebte VfB-Coach blieb von der Kritik nicht verschont: Pellegrino Matarazzo verlor eine knappe Woche nach dem klaren 1:4 in Augsburg auch das nächste Schlüsselspiel. Die Hausherren verließen den Rasen als verdienter Verlierer und hätten angesichts mehrerer Aluminiumtreffer der Gäste auch höher unterliegen können.

Bei einigen Fans war Katerstimmung angesagt: Doch an Aufgeben und Abstieg wollen die wenigsten denken: