Deutsche Haushalte weisen einer aktuellen Umfrage zufolge Lücken bei der Wlan-Sicherheit auf. Rund 97 Prozent sichern laut Bitkom zwar ihr Heimnetzwerk mit einem Passwort, doch nur neun Prozent nutzen dabei ein individuelles Passwort.

Deutsche Haushalte weisen einer Umfrage zufolge Lücken bei der Wlan-Sicherheit auf. Rund 97 Prozent sichern zwar ihr Heimnetzwerk mit einem Passwort, doch nur neun Prozent oder jeder Zehnte nutzt dabei ein individuelles Passwort, wie der Digitalverband Bitkom am Mittwoch mitteilte. Lediglich drei Prozent der Befragten ändert das eigene Wlan-Passwort regelmäßig.

 

Wie die Umfrage weiter aufzeigte, ist Wlan hierzulande weit verbreitet. 90 Prozent der Internethaushalte verbinden ihre Geräte drahtlos. Im Schnitt nutzen pro Haushalt drei Menschen das Wlan. Dabei erlauben zwölf Prozent ihren Gästen, das Wlan zu nutzen. Vier Prozent lassen auch Nachbarn darauf zugreifen. Insgesamt wurden 1134 Erwachsene in Deutschland befragt, darunter 1009 Haushalte mit Internetanschluss.

Standardpasswort auf Router-Rückseite nicht sicher

„Wer zu Hause einen Router hat, sollte Schutzmaßnahmen treffen - ein ungesichertes privates Wlan kann zu einem Einfallstor für Cyberkriminelle werden“, erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Zur Verschlüsselung der Internetverbindung sollte das Wlan mindestens mit einem sicheren Passwort geschützt werden.“

Wichtig sei dabei aber, nicht das Standardpasswort auf der Rückseite des Routers zu verwenden. „Ideal sind längere, komplexe Passwörter, die einem Mix aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten“, erklärte Rohleder weiter. Bitkom empfiehlt neben sicheren Passwörtern auch regelmäßige Routerupdates.