In der Sonderpädagogik habe das Land „die Entwicklung verschlafen“, sagt Gerhard Brand, Landesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung. Kultusministerin Theresa Schopper kontert: Man habe die Studienplätze in wenigen Jahren „mehr als verdoppelt“.

Lokales: Mathias Bury (ury)

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) geht bei der Beurteilung des Stands der Inklusion an allgemeinbildenden Schulen hart ins Gericht mit der Landesregierung. Aus Sicht der Lehrkräfte sei die bisherige Umsetzung „weitgehend misslungen“. Mit dem Ziel, die Qualität der Inklusion und die sonderpädagogische Bildung in dieser Legislaturperiode insgesamt voranbringen, sei das Land „krachend gescheitert“, erklärte der Landesvorsitzende des VBE, Gerhard Brand. Die Lage in den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) im Land sei teils prekär. Als größte Herausforderung gilt der Personalmangel in Kombination mit einem deutlichen Wachstum der Schülerzahlen. Und der VBE beklagt ein Übermaß an Bürokratie, mit der die Lehrkräfte der SBBZ belastet würden.