Tobias Hartmann vom Global Nature Fund lobte zwar diesen „ersten guten Schritt von Puma“, bemängelte gleichzeitig aber fehlende Transparenz der Berechnungen. Und er merkte an, dass die von Puma ermittelten Zahlen zunächst nur als rohe Schätzwerte zu sehen seien. Außerdem wies er auf die Bandbreite hin, in der die Umwelt bewertet wird. So reichen etwa die Kostenschätzungen für die Nutzung von Grasland von 63 bis 18 663 Euro je Hektar. Sein Fazit: „Die Vielzahl von Schätzwerten hilft nicht, den Unternehmen einen Anreiz zu dieser Evaluierung zu geben oder das Vertrauen in die Ergebnisse zu steigern.“

 

Ein weiterer Kritikpunkt: eine ökonomische Bewertung von Naturleistungen könnte einer bedenklichen Denkweise Vorschub leisten, ganz nach dem Motto, „ich habe ja für die Nutzung bezahlt, also kann ich machen, was ich will“. Dennoch zieht Hartmann eine insgesamt ermutigende Bilanz: die Bemühungen, die Naturnutzung ökonomisch zu bilanzieren, seien zwar noch in einem sehr frühen Stadium, gleichwohl könnten sie das Bewusstsein für den Wert der Natur erhöhen und dazu führen, dass dies auch bei wirtschaftlichen Entscheidungen stärker berücksichtigt wird.