Einstimmig hat der UN-Sicherheitsrat eine Entsendung von Beobachtern in die syrische Stadt Aleppo per Resolution gefordert. Nach einer russischen Veto-Drohung hat man sich auf einen Kompromiss-Entwurf geeinigt.

New York - Der UN-Sicherheitsrat hat per Resolution die Entsendung von Beobachtern in die syrische Stadt Aleppo gefordert. Alle 15 Mitgliedsstaaten stimmten am Montag in New York einem entsprechenden Kompromissentwurf zu. Darin wird der UN-Generalsekretär aufgefordert, eine Beobachtung der Evakuierungen im jahrelang umkämpften Ostteil der Stadt zu organisieren.

 

Der Generalsekretär solle „dringende Schritte unternehmen, inklusive Sicherheitsmaßnahmen, um die Beobachtung durch die Vereinten Nationen und andere relevante Organisationen“ in die Wege zu leiten, heißt es in dem Text. Auch der freie Zugang für humanitäre Hilfe wird gefordert.

Die Resolution hätte eigentlich schon am Sonntag verabschiedet werden sollen. Die Entscheidung war dann aber nach einer russischen Veto-Drohung und mehr als drei Stunden Verhandlungen hinter verschlossenen Türen auf Montag verschoben worden.

Russland hatte seinen eigenen Text eingebracht. Schließlich einigten sich die 15 Mitglieder auf einen Kompromiss-Entwurf.