Per Zufall ist Bernhard Klar, ein früherer Mitarbeiter des Hauses der Geschichte, auf das bisher unbekannte Schicksal von acht Zwangsarbeitern gestoßen, die die Gestapo 1944 in einem Steinbruch in Stuttgart-Hofen erschießen ließ.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Vor 80 Jahren, am 3. März 1944, ereignete sich in Stuttgart-Hofen, ein Verbrechen, von dem man nicht sagen kann, dass es in Vergessenheit geraten ist, weil es bis vor Kurzem gar nicht bekannt war, dass es sich ereignet hat. Es geht um den Tod von acht Männern, darunter drei Schülern der jüngste 19, der älteste 41, in einem Steinbruch unweit des Max-Eyth-Sees. Sie haben russische und ukrainische Namen: Alexej Biketow (Jahrgang 1902), Sergej Gunin (Jahrgang 1924), Nikolaj Indykow (Jahrgang 1925), Michail Kamarskij (Jahrgang 1918), Michail Koroljkow (Jahrgang 1925), Iwan Mischakow (Jahrgang 1909), Nikolaj Ssajenko (Jahrgang 1924), Nikolaj Terechow (Jahrgang 1925).