Eigentlich finden sie in Tauberbischofsheim die unechte Teilortswahl prima. Aber nach einer außerplanmäßigen Neuwahl und einer erneuten Anfechtung haben sie es jetzt satt.

Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

Erst im Februar neu gewählt, droht dem Tauberbischofsheimer Gemeinderat schon wieder die Auflösung. Jetzt haben die Kommunalpolitiker in der 14 000 Einwohner-Stadt im Main-Tauber-Kreis endgültig die Nase voll. Mit großer Mehrheit haben sie die unechte Teilortswahl abgeschafft. Selbst vier der fünf Teilorte, deren Vertretung im Gesamtgemeinderat durch das Wahlsystem gesichert werden soll, sprachen sich am Ende dafür aus. „Wir sind eigentlich für die unechte Teilortswahl, aber wir wollen nicht zur Lachnummer des Landes werden“, sagte stellvertretend der Sprecher der Bürgerliste, Gernot Seitz.