Ein Biker und seine Beifahrerin werden auf der Autobahn in Richtung Karlsruhe bei einem Unfall leicht verletzt. Bei einem Lkw versagt die Bremse, sodass der Auflieger zu schlingern beginnt. Dann beginnt eine Kettenreaktion.

Ludwigsburg: Marius Venturini (mv)

Zwei Personen sind auf der Autobahn 8 bei Heimsheim am Donnerstagmittag gegen 13.30 Uhr bei einem Unfall leicht verletzt worden – und hatten dabei wohl Glück im Unglück. Beteiligt waren unter anderem ein Sattelzug und ein Harley-Davidson-Motorrad. Es entstand außerdem ein Schaden von rund 40  000 Euro.

 

Bremse beim Laster wird beschädigt, dann bricht der Auflieger aus

Ein 48-Jähriger war mit seinem Lastwagen auf dem rechten Fahrstreifen aus Stuttgart kommend in Richtung Karlsruhe unterwegs. Links neben ihm, auf dem mittleren Fahrstreifen, fuhren ein 59-jähriger und seine 27-jährige Begleiterin auf einer Harley. Aufgrund der Verkehrslage vor der Anschlussstelle Heimsheim musste der Sattelzug abbremsen. Hierbei kam die mutmaßlich nicht ausreichend gesicherte Ladung, die aus Stahlrohren bestand, ins Rutschen. Die Fracht durchstieß die Stirnwand des Sattelaufliegers und beschädigte den Druckluftschlauch der Bremsanlage. Infolgedessen blockierte die Druckluftbremse des Aufliegers, der daraufhin ins Schlingern geriet.

Der Biker weicht aus und prallt dabei mit einem Ford zusammen

Der neben dem Sattelzug fahrende 59-Jährige bemerkte dies und wich nach links aus, um nicht von dem Auflieger erfasst zu werden. Dabei touchierte das Motorrad den Ford Kuga eines 71-Jährigen, der auf dem linken Fahrstreifen fuhr. Das Motorrad schlingerte in der Folge noch mehrfach zwischen dem Ford und dem Sattelzug hin und her, wobei es zu weiteren Kontakten der Fahrzeuge kam. Schließlich stürzten der 59-Jährige und seine Sozia – beide zogen sich leichte Verletzungen zu, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Alle drei beteiligten Fahrzeuge wurden stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Für die Unfallaufnahme wurden der linke und mittlere Fahrstreifen für mehrere Stunden gesperrt.

Der Verkehr konnte überwiegend auf dem rechten Fahrstreifen und dem Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, lediglich beim Abschleppen war die Autobahn voll gesperrt. Es bildeten sich etwa fünf Kilometer Rückstau bis zur Anschlussstelle Leonberg-West.