Für den Sparda-Kunstpreis Kubus wird das Kunstmuseum Stuttgart zur Bühne der Zeichnung, die Galerie Schacher setzt mit Jörg Mandernach auf das Pferd – und das ist noch lange nicht alles.

Welche Ausstellungen lohnen sich? Wer macht was? Unsere Kunsttipps geben Hinweise.

 

Zeichnungs-Freuden im Kunstmuseum

Alle zwei Jahre vergibt das Kunstmuseum Stuttgart in Partnerschaft mit der Sparda-Bank Baden-Württemberg den Sparda-Kunstpreis Kubus. Das Thema nun: „Zeichnung“. Thomas Müller, Gabriela Oberkofler und Jürgen Palmtag bespielen jeweils eine Etage des Kunstmuseums-Kubus. Wer den Preis bekommt? Am 21. Juli tagt die Fachjury. Zu sehen ist die Schau (Di bis So 10 bis 17 Uhr, Fr 10 bis 20 Uhr) bis 25. August. Der erste Eindruck? Wunderbar gegensätzliche künstlerische Äußerungen.

Maria Eichhorns Stuttgart-Coup

Am Mittwoch von internationaler Prominenz wie Documenta 14-Lenker Adam Szymczyk präsentiert, schlägt Stuttgart nun ein neues Kapitel künstlerischer Forschung auf: Recherchen von Documenta- und Biennale-Künstlerin Maria Eichhorn identifizieren das Künstlerhaus Stuttgart (Reuchlinstraße 4b) als 1935 aus Besitz der jüdischen Familie Nördlinger zwangsversteigertes Gebäude. Eichhorns „Reuchlinstraße 4 b, 70178 Stuttgart (2023—)“ ist zunächst ein Jahr am Künstlerhaus zu sehen.

Jörg Mandernach bei Schacher

Ein Titel aus dem Mitdenken!-Lehrbuch: „Platz für 1 Pferd“ heißt der Auftritt des Malers, Zeichners und Installationskünstlers Jörg Mandernach in den noch immer neuen Räumen der Galerie von Katrin und Marko Schacher in der Blumenstraße 15. Ein Hinweis – die Ladengalerie war einst eine Metzgerei. An diesem Samstag ist von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Derweil meldet sich Galeristen-Grandseigneur Freerk Valentien doppelt zurück: Am Sonntag um 11 Uhr eröffnet er in der Schönleinstraße 7 eine Schau zu Willi Baumeister und Piero Dorazio, in der Schönleinstraße 9 zeigt er Bilder von Heidi Förster.

Junge Kunst im Gästezimmer

Der Kunstverein Gästezimmer ist bis Ende Mai in der Bergstraße 7 in Stuttgart-Ost zu Hause. Sechs Absolventinnen und Absolventen der Kunstakademie (Einan Kawasaki, Mizi Lee, Johannes Ocker, Isabel Stoffel, Julia Schmutz und Felix Mohr) arbeiten dort und zeigen nun ihre Ergebnisse: An diesem Samstag und Sonntag (14 bis 18 Uhr) Arbeiten von Felix Mohr und Johannes Ocker.

Karin Sander im Zeitschriftenformat

Die international agierende Stuttgarter Konzeptkünstlerin Karin Sander hat die neue Ausgabe der Berliner Zeitschrift „ARCH+“ in ein Künstlerbuch verwandelt. Sander fragt darin nach den Gemeinsamkeiten von Kunst und Architektur. Eine Vorzugsausgabe macht die Zeitschrift zum Sander-Unikat.