Der freischaffende Künstler Moritz Berg hält in seinen Bildern fest, wie intensiv er die Welt um sich herum wahrnimmt. Mit uns hat er über dieses für ihn so besondere Gefühl und die Kunst als Ventil gesprochen.

Stadtkind: Laura Müller-Sixer (six)

„Ich würde schon sagen, dass ich meinen Traum lebe“, beantwortet Moritz Berg die doch sehr pathetisch anmutende Frage bezüglich seines bisherigen Weges. Nach dem Abschluss des Architekturstudiums entschied er sich dazu, als freischaffender Künstler zu arbeiten – obwohl entschieden, sagt er, sei das falsche Wort. Er habe eher wie selbstverständlich damit angefangen. „Es ist einfach passiert.“ Sowohl die Architektur als auch die Kunst waren schon immer präsent im Leben des 29-Jährigen. „Mein Dad und mein Opa sind beide Architekten, also wurde mir die Faszination dafür schon früh in die Wiege gelegt.“ Mit 14 arbeitete er auf Baustellen, später im Architekturbüro. Doch auch Kunstausstellungen wurden gemeinsam besucht. „Mein Opa hat selbst viel gemalt und war da auch sehr fördernd.“