Gerade erst ist die neue Flüchtlingsunterkunft im Scharnhauser Park fertig geworden, da muss in Ostfildern schon wieder über neue Bauprojekte nachgedacht werden. Denn die Lage ist dynamisch.

Vieles ist schon wieder für die Tonne. Keine zwei Wochen ist es her, da hat Jörg Berrer, der Fachbereichsleiter Soziales bei der Stadt Ostfildern, im Gemeinderat Informationen zur Flüchtlingssituation in der Kommune vorgelegt – und jetzt sind die Zahlen schon wieder überholt. In dem zwölfseitigen Papier ist beispielsweise von 155 Personen die Rede, die der Landkreis Esslingen im kommenden Jahr an die Stadt übergeben wird, damit die sie in der sogenannten Anschlussunterbringung beherbergt. Mittlerweile rechnet Jörg Berrer aber mit 180 Menschen, und für das Jahr 2025 geht er noch einmal von weit mehr als 200 Personen aus. Will heißen: In den kommenden zwei Jahren werden rund 400 weitere Menschen erwartet, und momentan gibt es für sie keine Kapazitäten. „Wir brauchen zusätzliche Plätze, und zwar relativ viele“, sagt Berrer.