In diesem Herbst sollen im Vaihinger Stadtpark zwei Skulpturen stehen. Eine wird in Vaihingen hergestellt und eine in der Partnerstadt Melun. Auch dort werden identische Exemplare aufgestellt. Die insgesamt vier Skulpturen sollen die Verbundenheit zwischen Vaihingen und Melun zeigen.

Vaihingen - Im Herbst will der Verein Kultur am Kelterberg im Vaihinger Stadtpark zwei Kunstwerke aufstellen. Das sagte der Vereinsvorsitzende Harald Marquardt während der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirates. Das Besondere daran ist, dass dieselben Werke, Skulpturen oder Plastiken, in Vaihingen und in der Partnerstadt Melun stehen sollen.

 

Auf diese Weise soll die Verbindung zwischen der französischen Stadt und Vaihingen symbolisiert werden. „Ein Künstler stellt Dubletten her. Eine davon stellen wir in Melun auf und eine bleibt hier“, sagt Marquardt.

Werke aus und für Melun und Vaihingen

Auch in Melun stellt ein Künstler zwei identische Exemplare her. Am Ende stehen dann in beiden Orten eine Skulptur oder Plastik eines deutschen und eine eines französischen Künstlers. „Wir wollen sie fünf bis zehn Meter entfernt voneinander aufstellen“, also beispielsweise links und rechts des Weges. „Wichtig ist uns, dass man die Werke gleichzeitig wahrnimmt.“

Wer diese Skulpturen oder Plastiken schaffen wird, steht noch nicht fest. Noch bis zum 28. März können die Künstler des Vereins ihre Entwürfe einreichen. Am 2. April wählt eine Jury die Werke aus. „Wir haben fünf Entwürfe und Konzepte vorliegen. Ein weiterer Entwurf ist uns für die nächsten Tage zugesagt worden“, sagt Marquardt.

Skulpturen soll Verbundenheit symbolisieren

Auch in Melun sind Künstler aufgerufen, Entwürfe einzureichen. Marquardt und Géza Spiegel, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, begründen in der Ausschreibung das Projekt damit, dass es die deutsch-französische Freundschaft sowie die Verbundenheit und Partnerschaft beider Städte zeigen soll. „Dieses Projekt ist auch im Zeichen des 50. Jahrestages des Elysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich interessant und aktuell“, schreiben die Vereinsvorsitzenden. Darum soll die Skulptur oder Plastik „inhaltlich und formal etwas mit unseren beiden Städten zu tun haben und die Verbundenheit beider Städte symbolisieren“.

Vaihingen und Melun sollen nach den Vorgaben der Ausschreibung die Kosten für die Realisierung, den Transport und die Aufstellung übernehmen. „Ein Künstlerhonorar ist momentan nicht vorgesehen. Wir möchten uns aber dafür einsetzen, dass auch dies durch zusätzliche Spendengelder ermöglicht wird“, heißt es weiter.

Metall als Material am wahrscheinlichsten

Die verwendeten Materialien sollen witterungsbeständig sein. Außerdem sollen die Werke so hergestellt werden, dass Vandalen sie nicht zerstören können. „Sie werden wahrscheinlich aus Metall sein. Zwei identische Skulpturen aus Stein herzustellen, ist zu aufwendig“, sagt Marquardt.