Die meisten Studierenden in den Vaihinger Wohnheimen haben weniger als 1500 Euro im Monat zur Verfügung. Ist das Studentenviertel ein Armenviertel?
Dennis, Sina, Nicklas und Laura sitzen an ihrem Küchentisch. Er bietet gerade so Platz für alle. Viel steht nicht darauf, nur eine Sektflasche, die zum Kerzenständer umfunktioniert wurde und ein Bierkrug mit Tulpen darin. Daneben liegt ein aus einem Collegeblock gerissenes Blatt Papier, darauf der handgeschriebene Putzplan. Die Wohnung liegt im Erdgeschoss, durch die Glastür hinter dem Tisch sind weitere Wohnungen zu sehen: 44 sind es insgesamt im Wohnblock, lauter Zweier- und Vierer-WGs, von vorne sehen alle gleich aus. Selbstgemalte Strichmännchen zieren das Fensterglas, eines davon trinkt Bier, eines raucht und wieder ein anderes ist mit einer Sprechblase versehen: „Vegan“.