Der Ärger um den neuen Busverkehr über den Hochdorfer Ziegelhof geht weiter. Die Gemeinde hat Anzeige erstattet. In der Vergangenheit wurden immer wieder Schilder an den Bushaltestellen umgeknickt oder besprüht.

Region: Corinna Meinke (com)

Seit Mitte Dezember vergangenen Jahres gibt es immer wieder Vandalismus und Sabotage im Hochdorfer Ortsteil Ziegelhof. Im Fokus stehen die Einrichtungen für die Busse der beiden Linien 144 und 168 der Unternehmen Fischle und Schlienz, die seit dem 1. Januar von Reichenbach über den Ziegelhof fahren. Die Gemeinde hat Anzeige erstattet und eine Belohnung in Höhe von 500 Euro angekündigt für Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen.

 

Diebstahl und Sachbeschädigung

Wer, wie in den vergangenen Woche mehrfach geschehen, Schilder stiehlt, umknickt oder unkenntlich macht, mache sich strafbar, teilt die Kommunalverwaltung mit. Dabei handle es sich um Diebstahl und Sachbeschädigung. Betroffen sind vor allem die neuen Halteverbotsschilder, die im Lerchenweg vor dem Gebäude 29 die neue Ausweichstelle kennzeichnen. Diese wurde eingerichtet, damit die Busse auch bei Gegenverkehr passieren können. Im genannten Bereich wurde laut Bürgermeister Gerhard Kuttler auch ein Ständer mit mobilem Halteverbot in der Nacht auf die Straße gestellt, was einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr bedeutet. Solche Straftaten werden, genauso wie Diebstahl, von der Polizei verfolgt, lässt die Kommune wissen.

Wie der Bürgermeister erklärt, beläuft sich die Schadensumme für alle bisher gestohlenen Schilder und Masten, besprühte Schilder und umgeknickte Masten, die der Gemeinde gehören, inklusive der jeweiligen Arbeitszeitkosten auf rund 4000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für die besprühten Schilder mit den Fahrplanaushängen, die den Busunternehmen beziehungsweise dem Verkehrsverbund Stuttgart gehören. Die Kommune bittet um sachdienliche Hinweise ans Ordnungsamt der Gemeinde oder an die Polizei Wernau. Die Kommune hat gegen vier Aktionen Strafanzeige erstattet, wobei pro Aktion meist zwei Schilder betroffen waren, wie Kuttler erklärt. (com)