Seit Wochen nun ist die Zukunft von VfB-Stürmer Filip Kostic unklar. Einem VfB-Fan dauert das Geschacher zu lange: Man könne den Spieler ja auch einfach bei Ebay versteigern, dachte sich eine Anhängerin.

Stuttgart - Seit Wochen nun zieht sich das Hin- und Her um VFB-Außenstürmer Filip Kostic (23). Drei Angebote aus dem In- und Ausland lägen dem VfB Stuttgart vor, hieß es am Wochenende von Sportvorstand Jan Schindelmeiser.

 

Wohin es den Serben zieht, ist noch immer unklar. Das Geschacher ging einem VfB-Fan nun wohl zu weit – sie habe Kostic kurzerhand auf der Auktionsplattform Ebay angeboten, für schlappe 20.000.000 Euro.

Das Ganze habe ihr zu lange gedauert, schreibt @Kar0ne auf der Internet-Plattform Twitter unter eine vermeintliche Abbildung der Versteigerungsaktion – also habe sie beschlossen, die Sache nun selbst in die Hand zu nehmen. „Der Spieler ist gebraucht, hat leichte Abstiegskampfabnutzungen, ist aber ansonsten in sehr guten Zustand“, heißt es in der Beschreibung zum Angebot über den Stürmer. Der Linksaußen würde gerne international spielen, internationale Bieter seien daher willkommen. Er gehe aber auch „zu jedem x-beliebigen Verein, der genug zahlt und nicht in Liga 2 spielt.“

Uneinigkeit über Höhe der Transferentscheidungen

Tatsächlich hat Inter Mailand offenbar bereits Interesse für den 23-jährigen VFB-Stürmer angemeldet. Die besten Chancen könnte aber der VfL Wolfsburg haben, der nach Informationen dieser Zeitung auch in die Verhandlungen eingestiegen ist. Dort könnten die finanziellen Forderungen des VfB wohl erfüllt werden, zumal Wolfsburg für den zum BVB Dortmund wechselnden André Schürrle wohl mehr als 30 Millionen Euro kassieren könnte. Am Finanziellen könnte auch ein Deal mit dem Hamburger Sportverein scheitern – nur 14 Millionen Euro bietet der HSV bislang für Kostic.

Bei der vermeintlichen Ebay-Aktion ist Kostic daher nur für 20.000.000 Euro zu ersteigern. Bei einem sofortigen Kauf gebe es sogar „gratis einen Klein oder Sunjic obendrauf“. Florian Klein und Toni Sunjic sind Verteidiger des VfB. Und an den HSV gerichtet heißt es, 15 Millionen Euro seien „kein ernstgemeintes Angebot“. Vielleicht, meint wohl der Fan hinter der Aktion, sei Kostic ja für den TSV Winsen interessant.

Auf der Auktionsplattform Ebay ist ein Filip Kostic übrigens nicht zu finden – nur ein paar Sammelbilder des VfB-Spielers gibt es dort, und einige Trikots. „Das Angebot gibt es natürlich nicht“, schreibt Twitter-Nutzerin Karone unserer Zeitung. Sie habe nur ein wenig mit einem Bildbearbeitungsprogramm rumgespielt. Ein bisschen Zeitvertreib, sagt sie, sei die vermeintliche Ebay-Versteigerung gewesen – und der Frust darüber, „dass irgendwie ja schon einige Vereine interessiert sind, aber nicht bereit sind, sich mit dem VfB zu einigen“. Für ein wenig Aufregung hat die Aktion dennoch gesorgt, zumindest in den sozialen Netzwerken – und auch einige Medienportale nahmen die Abbildung wohl ein wenig zu ernst.