Mehrere Jugendliche verstoßen bei einer Party in einer Tiefgarage in Stuttgart gegen die Corona-Regeln. Als die Polizei die Personalien aufnehmen will, werden zwei Gäste aggressiv – und verletzen eine Polizistin.

Stuttgart - Die Polizei hat nach eigenen Angaben in der Nacht auf Samstag eine Party mit mehreren Teilnehmern in einer Tiefgarage in Stuttgart-Mitte aufgelöst. Als die Beamten die Personalien der Jugendlichen aufnehmen wollten, seien ein 21-Jähriger und eine gleichaltrige Frau aggressiv geworden und hätten sich „massiv gewehrt“, wie es in dem Bericht heißt. Eine 23-jährige Polizistin sei dabei verletzt worden.

 

Eine Streife sei auf die Party am Samstag gegen 0.45 Uhr in der Kriegsbergstraße aufmerksam geworden, da die Notausgangstür einer Tiefgarage offengestanden habe. Aus der Garage hörten die Beamten laute Stimmen und Musik. Mehrere junge Menschen sollen sich demnach dort getroffen haben, um zu tanzen und Alkohol zu trinken.

Die Streifenpolizisten sollen zunächst Verstärkung gerufen und mit weiteren Beamten die Gruppe kontrolliert haben. Dabei habe ein 21-Jähriger versucht zu flüchten. Ein Beamter habe versucht ihn festzuhalten, wogegen sich der 21-Jährige „durch massiven Kraftaufwand“ gewehrt habe. Den Beamten sei es es schließlich gelungen, dem 21-Jährigen Handschellen anzulegen.

Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein

Auch eine 21-jährige Frau habe versucht zu flüchten. Als Polizisten die Partyteilnehmerin daran hinderten, habe sie sich geweigert, ihren Ausweis vorzuzeigen und sich stattdessen den Beamten gegenüber laut Bericht „äußerst aggressiv“ verhalten. Die Frau habe sich massiv gewehrt, kaum beruhigen lassen und im Streifenwagen versucht, nach einer Polizeibeamtin zu treten.

Die beiden 21-Jährigen sollen betrunken gewesen sein. Gegen beide wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Gegen die übrigen Partygäste ist ein Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die Corona-Verordnung eingeleitet worden.