Am Freitag besuchten Oberbürgermeister Frank Nopper und Ministerin Petra Olschowski die Stuttgarter Vesperkirche in der Leonhardskirche.

Die Besucher der Vesperkirche in der Leonhardskirche freuten sich am Freitag nicht nur über das Essen und die anschließende Tasse warmen Kaffee oder Tee, sondern auch über zwei prominente ehrenamtliche Helfer. Oberbürgermeister Frank Nopper und Petra Olschowski, Ministerin für Hochschulen, Forschungs- und Kunsteinrichtungen standen an der Essensausgabe. Im Gepäck hat der Oberbürgermeister 500 Schokomuffins: „Die Gäste freuen sich immer schon auf den Besuch von Herrn Nopper und die Muffins, sie fragen schon immer nach, wann er der denn kommt“, berichtet Diakoniepfarrerin Gabriele Ehrmann, Leiterin der Vesperkirche, die in diesem Jahr zum dreißigsten Mal stattfindet.

 

Aus den Gesprächen Rückschlüsse ziehen

Grund für die Vorfreude der Besucher auf den vierten Besuch von Nopper in der Vesperkirche seien aber nicht nur die Muffins, sondern vor allem das offene Ohr, das er den Gästen in der Kirche schenkt, erzählt sie weiter: „Die Menschen und auch wir sehen das als Wertschätzung.“ Auch der Oberbürgermeister schätzt dieses Gespräch: „Ich bin immer gerne hier. Ich spreche hier mit den Bedürftigen und Ehrenamtlichen und ziehe daraus Schlussfolgerungen für meine Politikpraxis. Ein Mann hat mir beispielsweise erzählt, dass die Versorgung psychisch Kranker dürftig sei“, berichtet Nopper, während er Kaffee und Tee ausschenkt. Und weiter: „Als Privatmann nehme ich mit, dankbar dafür zu sein, dass man auf den eigenen Füßen stehen kann“. Darüber hinaus mache der Besuch ihm immer wieder deutlich, wie wichtig solche Angebote für die Stadtgesellschaft und „den Zusammenhalt und die Solidarität“ seien, so Nopper weiter.

Austausch und Begegnungen

Auch die Ministerin für Hochschulen, Forschungs- und Kunsteinrichtungen, Petra Olschowski, ist am Freitag in der Vesperkirche. „Ich komme hier jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit vorbei und mir war es wichtig mal mitzuhelfen, dass der OB heute kommt, wusste ich gar nicht“, berichtet Olschowski, die nach eigenen Angaben auch schon bei einer Suppenküche in Gablenberg ehrenamtlich mitgeholfen hat: „Man kommt in den Austausch mit Menschen und Themen, die man sonst nicht so auf dem Schirm hat. Jeder hat seine Lebenserfahrungen. Für politische Entscheidungen ist es aber wichtig auch Menschen mit anderen Lebenserfahrungen einzubeziehen. Deshalb sind solche Begegnungen wichtig“, so die Ministerin.

Und auch die Besucher schätzen den Besuch der beiden Politiker „Ich finde das super, dass man mal mit dem Bürgermeister reden kann und er sich anhört, was wir zu sagen haben“, sagt ein Besucher.