Borna Sosa hat in der Länderspielpause mit einem Interview in einer kroatischen Zeitung für Aufsehen gesorgt. Für seine öffentliche Kritik musste er sich nun auch vor Markus Weinzierl rechtfertigen. Der Trainer des VfB Stuttgart hat zum Fall eine klare Meinung.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - „Dass er unzufrieden ist, verstehe ich“, sagte Markus Weinzierl am Freitagvormittag – und meinte damit seinen Linksverteidiger Borna Sosa. Für alles andere, was während der Länderspielpause rund um den jungen Kroaten geschehen ist, hat der Trainer des VfB Stuttgart dagegen kein Verständnis: „Das so etwas nicht mehr vorkommen darf, steht außer Frage. Er hat das Ganze beschädigt.“

 

Das Thema soll nun abgehakt sein

Das Ganze – das ist für Weinzierl das bemühen, aus einer alles andere als homogenen Mannschaft eine schlagkräftige und verschworene Truppe zu formen, die am Ende dieser Saison den Klassenverbleib schafft. Zuletzt war das Team auf einem guten Weg. Dass Sosa sich öffentlich und mit großem Unverständnis über seine Reservistenrolle beklagt hat, „das können wir überhaupt nicht gebrauchen“, sagte nun Weinzierl. Sosa hatte das Interview während der Länderspielreise mit der kroatischen U-21-Nationalmannschaft gegeben. Gegenüber den Verantwortlichen des VfB meinte er nun, er sei missverstanden worden.

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So ganz abnehmen wollte Weinzierl seinem Schützling das nicht. Trotzdem sagte er: „Für mich ist das Thema abgehakt.“ Einen Tipp gab er Sosa aber noch auf den Weg: „Er muss professionell mit seiner Unzufriedenheit umgehen.“ Ob der Kroate im 18-Mann-Kader für das Auswärtsspiel am Sonntag bei Eintracht Frankfurt stehen wird, ließ der Trainer offen.