Punkt gewonnen oder Zähler verloren? Nach dem 1:1 beim FC Augsburg fällt beim VfB Stuttgart die Einordnung des Ergebnisses schwer. Was folgen soll, ist aber klar.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Gegen 2 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag war der Tross des VfB wieder in Stuttgart angekommen. Im Gepäck: einen Punkt nach dem 1:1 (Liveticker zum Nachlesen und Statistik) im Auswärtsspiel beim FC Augsburg. Ebenfalls an Bord: die Frage, ob es nun ein gewonnener Zähler war, oder ob es zwei verlorene gewesen sind.

 

Eine eindeutige Antwort fällt schwer. Weil die Mannschaft einerseits zu Beginn keinen Zugang zum Spiel gefunden und sich einen unnötigen Rückstand eingefangen hat, der die Siegchancen minimierte. Zum anderen, weil sich das Team aber noch berappelte und den Ausgleich erzwang.

Mit Blick auf die kommenden Spiele nehmen sie beim VfB Letzteres als schwunggebendes Element mit. Doch auch die negativen Dinge sind schon am Samstagmorgen bei einer Videoanalyse besprochen worden. Im Vordergrund steht das Gefühl, nach dem dritten Trainerwechsel der Saison im Endspurt auf dem richtigen Weg zu sein. Vier Spiele unter Sebastian Hoeneß ohne Niederlage sind Zeichen dieses Aufschwung und der neu erlangten Stressresistenz. Allerdings werden die noch ausstehenden Partien immer weniger – und das Punktekonto ist alles andere als ausreichend gefüllt.

Am Samstag (15.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach will Hoeneß mit dem VfB daher den Punkt von Augsburg „veredeln“. Also im Heimspiel mit einem Sieg und drei Punkten nachlegen. Personell plagen den Coach aktuell keine Sorgen. Sicher fehlen wird gegen die Fohlen aber Hiroki Ito, der seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat. Dagegen ist Konstantinos Mavropanos nach seiner Sperre wieder spielberechtigt. Der Grieche absolvierte am Samstagvormittag das Spielersatztraining.