Der kleine SV Sandhausen spielt bisher eine starke Zweitliga-Saison. Der VfB Stuttgart warnt vor dem Aufeinandertreffen mit dem SVS daher vor den Stärken der Badener. Dennoch ist ein Sieg im Kampf um den Aufstieg das klare Ziel.

Stuttgart - Kleiner Name, großer Respekt: VfB-Trainer Hannes Wolf will den kommenden Gegner SV Sandhausen auf keinen Fall unterschätzen. Die Stadt Sandhausen ist mit knapp 15 000 Einwohnern zwar der kleinste Zweitliga-Standort, die Elf von Trainer Kenan Kocak spiele aber eine „beeindruckende Saison“, sagte der Coach des VfB Stuttgart zwei Tage vor der Partie am Sonntag (13.30 Uhr/Sky).

 

Hier gibt es den Liveticker zur Pressekonferenz mit Hannes Wolf zum Nachlesen.

Daran ändert für den 35-Jährigen auch das jüngste 1:4 der Kurpfälzer im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04 nichts. In der 2. Fußball-Bundesliga ist Sandhausen seit fünf Spielen ohne Niederlage und hat seit mehr als vier Partien kein Gegentor mehr kassiert.

Seine Spieler müssten daher im Heimspiel alles abrufen, was möglich ist: defensiv, offensiv und im Umschaltspiel. „Wir wollen alles integrieren“, sagte Wolf. „Und wir wollen sie auch bespielen.“ Mit dieser Strategie soll der VfB den dritten Rückrundensieg in Serie feiern und die Tabellenführung festigen. „Der Hunger, da jetzt weiterzugehen, ist permanent greifbar“, meinte Wolf.

Parvard fällt aus

Dank der vier Winter-Neuzugänge hat er nun einen Kader, der aufgrund seiner Größe auch Ausfälle verkraftet. So fehlt in den kommenden zwei Wochen der Defensivspieler Benjamin Pavard wegen einer Sprunggelenksverletzung. Flügelspieler Tobias Werner (Muskelbündelriss) fällt ohnehin weiter aus.

Dafür kehrt Matthias Zimmermann nach einem Außenbandanriss im Sprunggelenk eventuell in den Kader zurück. Der Defensivspieler trainierte am Freitag erstmals wieder mit der Mannschaft. Eine Option für das zweite Heimspiel in diesem Jahr könnte auch der Winter-Neuzugang Jérôme Onguéné sein. Bis zum Debüt von Ebenezer Ofori dauert es aber noch etwas. Der von AIK Solna gekommene Nationalspieler Ghanas übte erstmals mit dem Team, muss aber noch mal zurück nach Schweden, um einige private Dinge zu regeln.

Praktisch alle Positionen im Kader doppelt besetzt

Können neben den beiden weiteren Winter-Zugängen Julian Green und Josip Brekalo auch Onguéné und Ofori bald integriert werden, sind praktisch alle Positionen im Kader doppelt besetzt. „Wir versuchen, den Konkurrenzdruck möglichst hoch zu halten“, betonte Wolf. Dass er in dieser Situation manche Spieler nicht aufstellen könne und sie damit enttäusche, sei normal. Der Teamgeist stimme jedenfalls. „Ich habe großen Respekt davor, wie sich die Gruppe verhält.“

Weil der VfB gegen Düsseldorf und beim FC St. Pauli (1:0) „nicht perfekt, aber gut verteidigt“ hat, ist der Bundesliga-Absteiger - wie Sandhausen - noch ohne Gegentor im neuen Jahr. Das spreche für eine verbesserte defensive Qualität und sei auch für das Offensivspiel gut, sagte Wolf. Das will er auch gegen Sandhausen sehen.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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