Der VfB muss nachsitzen. Der Vorstandsvorsitzende gibt seine Einschätzung zu den anstehenden Entscheidungsspielen – und sagt, ob er einen Wunschgegner hat.

Sport: David Scheu (dsc)

Alexander Wehrle hatte sich ja mal als Freund der Relegation bekannt. Diese könne auch Spaß machen, hatte der Vorstandschef des VfB Stuttgart vor ziemlich genau zwölf Monaten betont. Bezogen auf das Jahr 2021, als er – noch in Diensten des 1. FC Köln – in den Entscheidungsspielen gegen Holstein Kiel in der Bundesliga geblieben war.

 

Jetzt geht es mit dem VfB wieder in die Relegation. Und fürs Erste schwingt ein bisschen Enttäuschung mit. Schließlich hätten die Stuttgarter mit einem Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim den direkten Klassenverbleib klarmachen können, was sie durch das 1:1 jedoch verpassten.

Das Hinspiel steigt am kommenden Donnerstag

Für Wehrle allerdings richtet sich der Blick ab sofort nach vorne: „Klar hatten wir es in der Hand, wir hatten auch mehr Chancen und hätten den Sieg verdient gehabt“, sagte der VfB-Vorstandschef nach dem Spiel in den Katakomben der Stuttgarter Arena, „aber das Spiel ist abgehakt. Jetzt geht es weiter. Am Donnerstag und Montag haben wir zwei weitere Matchbälle.“

Zunächst geht es im Hinspiel zuhause gegen den Hamburger SV oder den 1. FC Heidenheim, ehe vier Tage später im Rückspiel auswärts die Entscheidung fällt. Wehrle ist zuversichtlich: „Wir bleiben positiv. Über 180 Minuten haben wir es nach wie vor in der eigenen Hand, nächstes Jahr wieder Fußball-Bundesliga zu spielen.“

Auf einen Lieblingsgegner wollte sich der Vorstandsboss nicht festlegen: „Wir müssen nur auf uns schauen. Das ist ganz klar. Alles andere können wir eh nicht beeinflussen.“ An diesem Sonntag gegen 17.25 Uhr wird der Kontrahent für die Entscheidungsspiele dann feststehen.