Union Berlin braucht Punkte im Abstiegskampf. Beim Tabellendritten aus Stuttgart sind die Berliner klarer Außenseiter – und dem Trainer droht eine „unangenehme Situation“.

Ohne Angst, aber mit gehörigem Respekt blickt der 1. FC Union Berlin auf das Duell mit dem VfB Stuttgart und dessen treffsicheren Offensivspielern. „Wir müssen sehr organisiert stehen und aggressiv spielen. Das sind Stürmer, die in dieser Saison sehr wenig Raum brauchen, um ein Tor zu schießen. Sie sind sehr effektiv“, sagte Union-Trainer Nenad Bjelica vor dem Spiel am Freitag (20.30 Uhr/Liveticker) über die Stuttgarter Angreifer Serhou Guirassy und Deniz Undav

 

Von den 55 VfB-Treffern in dieser Bundesliga-Saison gingen 34 auf das Konto von Guirassy (20) und Undav (14). Die Köpenicker spielen sich zwar auch immer wieder Chancen heraus, scheitern aber zu oft beim Abschluss. „Wir hoffen auf mehr Effektivität. Wir wissen, dass wir gegen solche Gegner nicht zehn hundertprozentige Chancen kriegen. Aber die drei, vier, die du haben kannst, musst du nutzen“, befand Bjelica, der mit seinem Team einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen will. 

Gosens vor Rückkehr in die Startelf

Die bisherigen Top-Spiele in dieser Saison gegen Leverkusen, Dortmund oder den FC Bayern hatten die Eisernen verloren. „Wir hatten unsere Chancen“, sagte Bjelica rückblickend und ergänzte: „Wir hoffen, dass diese Serie zu Ende geht in Stuttgart und werden alles unternehmen, damit das wirklich passiert“.

Dem Kroaten steht in Stuttgart der gesamte Kader zur Verfügung. „Das ist eine unangenehme Situation, weil du hast 24 Profis und alle verdienen, dabei zu sein“, sagte der 52-Jährige über das Luxusproblem. Robin Gosens dürfte nach seiner Gelbsperre wieder in die Berliner Startelf zurückkehren.