Felix Magath (62) betreute den VfB zwischen 2001 und 2004. Zuerst rettete er die Mannschaft vor dem Abstieg, um sie danach in die Champions League zu führen. Anschließend wechselte er zum FC Bayern, mit dem er zweimal nacheinander das Double aus Meisterschaft und Pokal gewann – was zuvor noch keinem Trainer gelungen ist. 2009 holte er mit dem VfL Wolfsburg noch einmal den Titel – und ein Jahr später wurde er Vizemeister mit Schalke 04.

Magath sagt: „Ich habe mein Trainerdiplom nicht mit der Note eins wie Alexander Zorniger bestanden und kann deshalb da doch gar nicht mitreden – bei diesem modernen Stuttgarter Fußball. Es ist ja ein Wahnsinn, wie modern das alles ist. Außerdem habe ich mit meinen Mannschaften nie so gut bei den Bayern gespielt. Hätte man am Samstag die erste Halbzeit streichen können, hätte der VfB ja sogar einen Punkt mitgenommen. Endlich hat also mal ein Trainer eine Spielidee. Hauptsache, man wird hinterher vom Gegner dafür gelobt. Mir ist so eine Spielidee früher nie eingefallen. Man kann natürlich nicht erwarten, dass sich diese Spielidee so schnell umsetzen lässt – aber die zweite Halbzeit war in München ja schon besser als die erste. Bei dieser Spielidee bin ich echt sprachlos. Da stoße ich an meine Grenzen – so realistisch schätze ich mich schon ein. Überhaupt ist es für alle Trainer immer ganz wichtig, sich richtig einzuschätzen.“