Der VfB Stuttgart kann mit weiteren Millionen-Einnahmen rechnen. Der Transfer von Konstantinos Mavropanos ist vor dem Abschluss. Das bestätigte am Sonntag der Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.

In London kennt sich Konstantinos Mavropanos aus, schließlich stand der griechische Abwehrspieler einst beim FC Arsenal unter Vertrag. Per Leihe ging es dann erst zum 1. FC Nürnberg in die zweite Liga nach Deutschland, dann zum VfB – ehe die Stuttgarter den heute 25-Jährigen im Sommer 2022 fest verpflichteten. Nun aber ist Mavropanos erneut in London.

 

Der griechische Nationalspieler stand schon am Samstag nicht im VfB-Kader beim Heimspiel gegen den VfL Bochum (5:0). Das hatte zwar auch mit der jüngsten Verletzungsgeschichte des Innenverteidigers zu tun. Aber eben auch mit dessen Wechselambitionen. Am Sonntag dann war er zu Gesprächen bereits in England.

„Ich kann bestätigen, dass wir mit Dinos und West Ham in Gesprächen sind, die schon sehr weit fortgeschritten sind“, bestätigte am Sonntagvormittag auch Fabian Wohlgemuth, der Stuttgarter Sportdirektor. Der West Ham United FC, der seine Heimspiele im Londoner Olympiastadion austrägt, ist amtierender Sieger der Europa Conference League, in Thilo Kehrer spielt dort ein deutscher Nationalspieler – der eine VfB-Vergangenheit (in der Jugend) hat.

40 Millionen für Endo und Mavropanos

Wohlgemuth betonte bei all den aktuellen Transfergerüchten und -gesprächen zwar auch, dass für ihn das Wichtigste sei, dass der VfB auch nach dem 1. September, dem Ende der Transferperiode, eine starke Mannschaft stellt. Dass wirtschaftliche Überlegungen nach wie vor eine Rolle spielen müssen, bestätigte er aber auch. „Am Ende muss ein großes, ein erhebliches Transferplus stehen“, sagte er.

Ein weitere Multimillionendeal würde da schnell Entlastung schaffen. Am Freitag wechselte Wataru Endo zum FC Liverpool – für 20 Millionen Euro, zusätzliche Bonuszahlungen sind möglich. Auch für Konstantinos Mavropanos, der den VfB einst 3,2 Millionen Euro kostete, wird in etwa diese Summe fällig, angeblich sind inklusive Boni sogar bis zu 25 Millionen Euro drin. Damit wäre der Transferüberschuss allein mit diesen beiden Verkäufen wohl erreicht.

Kommt der Deal mit West Ham United vollends zustande, würde sich der VfB in der Abwehr wohl noch einmal verstärken. „Wir würden über einen weiteren Zugang auf diesem Positionsfeld sprechen“, sagte Wohlgemuth. Unabhängig davon, dass in Leonidas Stergiou wohl schon ein weiterer Neuzugang vor einem Wechsel nach Stuttgart steht. Der Schweizer vom FC St. Gallen wäre eher eine flexible und zukunftsorientierte Personalie.

Konstantinos Mavropanos spielte seit 2020 für den VfB Stuttgart, hat in diesen drei Jahren 89 Pflichtspiele für die Weiß-Roten bestritten und wurde A-Nationalspieler Griechenlands. Zuletzt hatte er mit seinem Kopfballtreffer gegen den Hamburger SV dafür gesorgt, dass der VfB im Relegationsduell mit den Hanseaten schnell auf die Siegerstraße gelangte. Insgesamt erzielte er acht Treffer für die Stuttgarter.