Es war der Höhepunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung: Die Abwahlanträge gegen VfB-Präsident Claus Vogt. Am Ende war das Ergebnis eindeutig.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Die Gegner von Präsident Claus Vogt sind mit ihren Abwahlanträgen bei der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart gescheitert. Bei der Abstimmung unter den gut 1000 Stimmberechtigten erhielten sie eine Zustimmung von 28,3 Prozent der Stimmen. Eine Mehrheit von 75 Prozent wäre notwendig gewesen.

 

Das Mitglied Cornelia Gerstung hatte seinen Abwahlantrag unter anderem mit der eingestellten Print-Version des Mitgliedermagazins „Dunkelrot“ begründet. Christoph Burandt, der einen zweiten Abwahlantrag eingereicht hatte, nannte Vogt einen „Scheindemokraten“, der nur „Schulterklopfer um sich schart“. Beide forderten einen personellen Neustart – den wird es aber nicht geben.

Vogt hatte sich zuvor mit deutlichen Worten gegen seine Kritiker gerichtet. „Jedes Mitglied hat das Recht auf Kritik. Ich akzeptiere Kritik, aber sie muss fundiert sein. Sonst schadet sie dem Verein.“ Er unterstellte Gerstung „üble Nachrede“ und hielt den Antragsstellern vor, ein „Sammelsurium aus subjektiven Meinungen, falschen Behauptungen und irreführenden Vorwürfen“ zusammengetragen zu haben.

Die folgenden Meinungsbeiträge der Redner fielen uneinheitlich aus. Der Präsident erhielt Zustimmung wie Kritik gleichermaßen. Am Ende fiel das Abstimmungsergebnis eindeutig aus. „Es ist mir eine Ehre, dem VfB weiterhin zu dienen“, sagt der im Amt bestätigte Präsident.