Die Verlegung der Demo von Montag auf Sonntag hat sich nicht richtig gelohnt: Knapp 150 Pegida-Anhänger kamen zur Kundgebung nach Villingen-Schwenningen. Die Gegner brachten über 450 Menschen auf die Straße.

Villingen-Schwenningen - Der Zulauf der islamkritischen "Pegida"-Bündnis in Villingen-Schwenningen hält sich weiter in engen Grenzen. Am Sonntag versammelten sich nach Angaben der Polizei etwa 150 Anhänger zu ihrer vierten Kundgebung. Die Veranstalter hatten die Demonstration extra von Montagabend auf Sonntag verlegt. Ihre bisher größte Beteiligung hatte Pegida in der Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis am 12. Januar mit 100 Menschen, danach lag sie bei etwa 50.

 

Bei einer bürgerlichen Gegendemo "No Pegida" zählten die Beamten rund 400 Teilnehmer sowie weitere 60 bei einer Aktion antifaschistischer und linker Gruppierungen. Nach Angaben eines Sprechers verliefen die Kundgebungen friedlich. Die Polizei war mit Hunderten Beamten im Einsatz, um die Demonstrationen getrennt halten zu können. Villingen-Schwenningen und Karlsruhe sind die bislang einzigen Städte in Baden-Württemberg, in denen Pegida-Kundgebungen organisiert werden. In Karlsruhe zählte die Polizei bei den bisherigen Kundgebungen zwischen 200 und 300 Pegida-Anhänger sowie 500 und 700 Gegendemonstranten. Der nächst Aufzug in Karlsruhe ist für den 23. März angekündigt.