Der stellvertretende Aufsichtsratschef der Bahn, Alexander Kirchner, hat sich skeptisch zum Milliardenprojekt Stuttgart 21 geäußert.
Stuttgart - Der stellvertretende Aufsichtsratschef der Bahn, Alexander Kirchner, hat sich skeptisch zum Milliardenprojekt Stuttgart 21 geäußert. „Das Projekt Stuttgart 21 ist für mich nicht alternativlos. Es gibt eine ganze Reihe von denkbaren Alternativen“, sagte Kirchner den „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitag).
Die Bahn habe das Projekt „ja eigentlich nicht gewollt“. Die frühere CDU/FDP-Landesregierung und die Stadt hätten es vielmehr eingefordert, sagte Kirchner. „Wenn Stadt und Land bereit wären, ihre zugesagten Zuschüsse auch in ein Folgeprojekt einzubringen, wäre möglicherweise die finanzielle Grundlage für eine Alternative gegeben. Aber diese Zusage habe ich bisher nicht vernommen.“
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG kommt am Dienstag (5.3.) zur möglicherweise vorentscheidenden Sitzung zu Stuttgart 21 zusammen. Kirchner sagte, eine Zusage von Stadt und Land könne das Abstimmungsverhalten des ganzen Aufsichtsrates beeinflussen. „Wenn nur der Ausstieg die Alternative ist, die Bahn die Kosten dafür aber allein tragen muss, dann stellt sie dafür kein Geld zur Verfügung.“