Man trifft sich immer zweimal – und manchmal auch mehrmals – im Leben. Diese Redensart passt zur sportlichen Beziehung zwischen Stefan Krejci und den Volleyballern des TSV Flacht. Der Stuttgarter Trainer kehrt nach rund zweijähriger Pause wieder zum Landesligisten zurück.

Flacht - Man trifft sich immer zweimal – und manchmal auch mehrmals – im Leben. Diese Redensart passt zur sportlichen Beziehung zwischen Stefan Krejci und den Volleyballern des TSV Flacht. Der Stuttgarter Trainer kehrt nach rund zweijähriger Pause wieder zum Landesligisten zurück.

 

2006 hatte Stefan Krejci zum ersten Mal die erste Flachter Herren-Mannschaft trainiert. Diese Zusammenarbeit dauerte aber nur drei Monate – zu unterschiedlich waren damals die Vorstellungen von Mannschaft und Coach gewesen. Doch Krejci kam 2008 zurück und blieb insgesamt drei Jahre. Nicht ganz einfach war ihm dann 2011 die Entscheidung gefallen, den Verein wieder zu verlassen, um sich intensiver im Landesverband Württemberg zu engagieren. Krejci kümmerte sich ab sofort um die Jugendarbeit im Volleyball-Bezirk Ost. Jetzt folgt der dritte Neuanfang in Flacht.

„Für uns ist das ein Glücksfall“, sagt Abteilungsleiter und Spieler Michael Kaiser, „der Kontakt zu ihm ist nie abgebrochen und er hat mitbekommen, dass wir einen Trainer suchen“, so Kaiser. Spontan habe Krejci dann kürzlich angeboten, wieder beim TSV einzusteigen. Etwas leid tut Michael Kaiser die Tatsache, dass die Mannschaft ihrem aktuellen Trainer Markus Kliche, mit dem sie für die kommende Saison bereits geplant hatte, absagen musste. Kliche, der seit vielen Jahren die Frauen-Mannschaft trainiert und diese jetzt auch in die Bezirksliga geführt hat, war seit 2012 eigentlich nur als Übergangslösung gedacht, führte einmal pro Woche das Mannschaftstraining, wurde dabei von Spieler Markus Hintz unterstützt. Der Landesligist hatte sich Ende 2012 von seinem Coach Ralf Distelrath getrennt und fand so schnell keine andere Lösung. „Markus hat sich richtig in diese Arbeit reingekniet und hat ein gutes Training geleitet, dafür sind wir ihm auch dankbar“, sagt Kaiser. Doch sei es von vornherein klar gewesen, dass Kliche den Weg frei machen würde, wenn die Mannschaft jemanden finden würde, der in das Anforderungsprofil des TSV Flacht passe.

Jetzt freut sich die Mannschaft auf die erneute Zusammenarbeit mit Stefan Krejci. „Wir erhoffen uns durch ihn noch einmal einen richtigen Schub“, so Kaiser. Der TSV Flacht hatte die vergangenen Saison auf dem dritten Tabellenplatz abgeschlossen. Dabei konnte der TSV, der die Runde mit einem sehr kleinen Kader gut gemeistert hat, auch auf eine Portion Glück bauen. „Wir waren nur sieben Leute, und immer waren alle bei den Spieltagen da, zudem hat sich keiner verletzt.“, blickt Kaiser zurück. „Unser jetziges Ziel lautet, noch besser zu sein, was nicht unbedingt der Aufstieg bedeuten muss, jedenfalls noch nicht in dieser Saison“, sagt der Abteilungsleiter.

Personell stehen die Flachter in dieser Saison eindeutig besser da. Der Kader umfasst insgesamt 15 Spieler – davon sind vier neu im Team. Zuspieler Lukas Binder, Diagonalspieler Florian Schultheiss und Robert Lawitzki in der Annahme rücken aus der zweiten Mannschaft auf. Der Zwei-Meter-Mann Timo Merkel hat Oberliga-Erfahrung und kam aus Darmstadt. Der Stamm mit Benedikt Stute (Zuspieler), René Brichta (Diagonal), Jens Umpfenbach (Universalspieler), Steffen Schenk, Benjamin Heermann, Michael Kaiser (alle Mittelblocker), Markus Hintz, Pascal Neef, Benjamin Schoch (Annahme) und Florian Lawitzki (Libero) hat sich nicht verändert. Eventuell wird noch der Nürtinger Christian Arendt, der bereits seit einem Jahr in Flacht trainiert, die Mannschaft verstärken. Gegner der kommenden Saison, die am 5. Oktober startet, sind der Oberliga-Absteiger SG Sportschule Waldenburg, die beiden Aufsteiger TSV Willsbach und SV Fellbach 5, SV Remshalden, SV Fellbach 4, ASV Botnang 2, VfL Sindelfingen und der TSV Ellwangen. Mit der Saisonvorbereitung startet der TSV Flacht am kommenden Montag.