Das Ditzinger Frauenteam startet mit einem Sieg in die Oberliga-Saison. Der große Kader ist ausgeglichen besetzt.

Ditzingen - Die Oberliga-Frauen der TSF Ditzingen und der Saisonstart – das waren zuletzt zwei Komponenten, die nicht so richtig zusammen gepasst haben. Diesmal ist alles anders. Am ersten Spieltag wurde der TSV Burladingen glatt in drei Sätzen (25:12, 25:12, 25:19) nach Hause geschickt. Dabei ging es immerhin gegen einen Regionalliga-Absteiger. Ditzingens Trainer Lothar Benz hatte aber schon beim Einschlagen gesehen, dass der Gegner nicht mehr die Klasse hat, um sein Team ernsthaft zu gefährden: „Ich konnte munter durchwechseln und gehe davon aus, dass ein Großteil der Burladinger Mannschaft aus der vergangenen Saison nicht mehr dabei ist.“

 

Der Übungsleiter, der sich nach der Trennung von Thomas Engelhardt bereit erklärt hat, einzuspringen, wird die Mannschaft auch weiterhin betreuen. Allerdings haben die A-Junioren, die er ebenfalls unter seinen Fittichen hat, Priorität. Überschneiden sich Spieltermine, wird das Coaching von einer Spielerin übernommen. Das gilt auch für weite Auswärtsfahrten, die Benz zeitlich bedingt nicht mitmachen wird. Vorgesehen für diese Aufgabe ist Ute Busch, die vom TSV Georgii Allianz Stuttgart kam und Drittliga-Erfahrung mitbringt. Der Trainer freut sich über die neue Diagonalangreiferin: „Sie gibt der Mannschaft eine Riesen-Sicherheit, ist ruhig und souverän.“

Vier neue Spielerinnen

Außer Ute Busch sind drei weitere Spielerinnen zum Team gestoßen. Die Zuspielerin Anne Rieger hat eine TSF-Vergangenheit, war studienbedingt bislang aber im Badischen unterwegs. Aus Cannstatt kam die Chilenin Stefanie De Chazal Borchard, und mit der US-Amerikanerin Bethany Trimble kann der Trainer mit einer Linkshänderin planen. Auf der Gegenseite ist Melanie Winkler nicht mehr mit von der Partie, Jessica Beuchle erwartet Nachwuchs. Lothar Benz ist damit in der komfortablen Situation, einen 15 Frauen starken Kader zu haben. „Wir haben nun nicht mehr nur eine erste sechs, sondern eine erste zehn“, sagt der Coach. Ganz vorne sieht er in dieser Saison den MTV Ludwigsburg II und die TSG Backnang. Dahinter ordnet er aber schon die eigene Mannschaft ein.