5. Erste Hilfe bei Kammerflimmern

 
Erste Hilfe bei Kammerflimmern Foto: dpa-Zentralbild
Wer über starkes Herzrasen klagt, sollte sich am besten erst einmal setzen. Das Sofa oder Bett ist auch in Ordnung, sofern der Oberkörper angehoben bleibt. Jagt der Puls so schnell , dass es einem Angst und bange wird – also mit mehr als 200 Schlägen pro Minute – , sollte man den Notruf verständigen. Denn d es kann sich doch mitunter ein Kammerflimmern oder eine Kammertachykadie entwickeln. „Und die ist ein Notfall“, heißt es bei der Deutschen Herzstiftung. Wichtig ist, dass man in der Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes den Betroffenen nicht aus den Augen lässt. Es könnte nämlich sein, dass er plötzlich bewusstlos wird. Dann ist eine schnelle Wiederbelebung gefordert: Dafür seitlich neben dem Betroffenen knien und seinen Brustkorb frei machen. Den Ballen einer Hand möglichst genau auf die Mitte der Brust platzieren, den Ballen der anderen Hand auf die erste legen und die Finger miteinander verschränken. Die Arme durchstrecken und senkrecht von oben tief und fest auf das Brustbein drücken. Nach jeder solche Kompression den Bristkorb völlig entlasten. Die Herzdruckmassage mit einer Frequenz von zwei Kompressionen pro Sekunde oder etwa 100 pro Minute durchführen. Als idealen Rhythmusgeber empfehlen rettungsmediziner, sich den Song „Stayin’ alive“ der Bee Gees zu vergegenwärtigen. Es gibt auch Apps für das Smartphone, die bei Erster Hilfe die wichtigen Maßnahmen anzeigen: „ ASB-Helfer-App“ vom Arbeiter-Samartier-Bund, die App „ Erste Hilfe“ des Deutschen Roten Kreuzes und die „ Herznotfall“-App der Deutschen Herzstiftung.