Die Polizei, dein Freund und Schiedsrichter? Pünktlich am 1. April flunkern sich Menschen an oder spielen sich einen Streich. Auch Stuttgarts Beamte spaßen mit.

Digital Desk: Jonas Schöll (jo)

Jedes Jahr genau an diesem Tag spielen sich Menschen in weiten Teilen der Welt einen Streich – und zwar am 1. April. Manche veräppeln sich dann gegenseitig, andere lassen ihre Mitmenschen nach einer abstrusen Erzählung für einen Moment im Unglauben zurück. Mit einem „April, April!“-Ausruf wird die Situation aufgelöst, die Flunkerei entpuppt sich als Scherz. Nur so lässt sich auch ein Beitrag der Stuttgarter Polizei deuten, den die Beamten am 1. April auf Facebook posteten. Darin informieren die Ordnungshüter über ganz kuriose neue „Spielregeln auf Stuttgarts Straßen“ während der Zeit der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer.

 

Straftätern droht die rote Karte

„Ab dem 14. Juni und bis zum Ende der Europameisterschaft am 14. Juli werden unsere Kollegen auf der Straße wie Schiedsrichter beim Fußball agieren“, heißt es in dem Beitrag der Polizei Stuttgart, der am Montag in kurzer Zeit mehr als 200 Gefällt-Mir-Angaben sammelt. Auf was sich Stuttgarts Bösewichte dem Aprilscherz zufolge einstellen müssen: „Bei einem leichteren Foulspiel, etwa bei Ordnungswidrigkeiten, gibt’s die gelbe Karte“, heißt es. „Bei schweren Straftaten droht aber die rote Karte!“

Polizei sorgt für Lacher im Netz

Die Erklärung für die originelle Idee liefern die Beamten gleich mit: „Als Schiedsrichter können wir besser in Kontakt mit den Fußballfans treten. Mit dem bekannten Farbensystem aus dem Fußball können wir zudem Missverständnisse vermeiden und sicherstellen, dass alle ein friedliches Fußballfest feiern.“ Schließlich sei die Sportart überall bekannt und fast jeder kenne die Bedeutung der beiden Farbkarten. „Somit können wir die Fans besser erreichen und außerdem Sprachbarrieren vermeiden.“

In den Kommentaren entlarven die Nutzer den Aprilscherz sofort. Die Polizei, dein Freund und Schiedsrichter? Manche können dem kuriosen Gedankenspiel sogar einiges abgewinnen: „Grundsätzlich ist das eine gute Idee, die nicht nur zum Aprilscherz taugt“, schreibt eine Nutzerin. Ein anderer User meint mit einem Augenzwinkern: „So viele gelbe Karten könnt ihr doch gar nicht verteilen, wie es eigentlich nötig wäre.“