Sport: Joachim Klumpp (ump)
Die haben mit Marko Beens nun einen zweiten Vorsitzenden, der hauptamtlich tätig ist. Das spricht für mehr Professionalität. Was waren die Beweggründe?
Es geht nicht nur um die Professionalität, sondern darum, dass die Anforderungen insgesamt gestiegen sind. Wir hatten das Amt bisher ehrenamtlich besetzt, und es hat sich einfach gezeigt, dass das aus zeitlichen Gründen so nicht ausfüllbar ist. Hinzu kommt, dass Marko Beens viele Jahre in der Liga gearbeitet hat und so viel Erfahrung mitbringt. Und es geht ein Stückweit darum, sich Aufgaben aufzuteilen. Da ist es dann schon gut zu wissen, es ist jemand da, der weiß, wie das Geschäft läuft und auf den man sich verlassen kann.
Zumal sich der Verein ja im Umfeld weiter entwickeln möchte. Bei den Zuschauern ist nicht mehr viel Luft nach oben, bei über 90 Prozent Hallenauslastung. Macht dies das Arbeiten schwieriger?
Sicher. Ich habe ja früher schon gesagt: bei allen Zielen, sich weiter zu entwickeln, ist Ludwigsburg natürlich auch limitiert. Wir werden sicher in den nächsten Jahren keine neue Arena mit 6000 Plätzen haben. Wir sind im Hospitality-Bereich ausgebucht. Da sind die Entwicklungspotenziale nicht mehr gegeben, also müssen wir auf anderen Wegen noch Möglichkeiten schaffen. Aber es geht ja auch darum zu sagen: wenn du eine gute Situation geschaffen hast, dann must du die auch erst mal stabilisieren. Das Wichtigste ist, dass wir über die letzten Jahre solide und kontinuierlich gearbeitet haben. Das macht es einfacher, darauf aufzubauen.