Wacken Winter Nights Heavy-Metal-Dorf feiert den Winter

Wer an Wacken denkt, denkt meist unweigerlich an das Heavy-Metal-Festival im Sommer. Doch es gibt auch eine Winter-Ausgabe. Das Wacken Winter Nights.
Wacken - Dumpfe Bässe wummern, bunte Scheinwerfer blitzen, Köpfe schwingen rhythmisch im Takt aufpeitschender Musik. Dazwischen gellt am Freitag immer wieder ein begeisterter „Waaaaaaacckkeeen“-Schrei durch die Luft - meist begleitet vom „Pommesgabel“-Gruß. „Die Winter Nights sind ein Wacken-Open-Air im Miniformat“, sagt Helge Arens. Der 27-jährige Kieler hat sich gegen die bittere Kälte in einen dicken Lodenmantel eingemummelt, auf dem Kopf trägt er einen federgeschmückten Dreispitz. Andere haben sich ein Schaffell über die Schultern geworfen oder suchen Wärme unter dicken Filz-Kutten.
Als familiäres Musik- und Kunstfestival haben die Organisatoren die „Wacken Winter Nights“ konzipiert. Neben Straßentheater, Gauklern, Zauberern, Feuerkünstlern und Geschichtenerzählern kommen mehrere Bands mit Mittelalterrock, Symphonic Metal und Mystic Folk nach Schleswig-Holstein.
Das Wacken Winter Nights ist anders
Das kleine Festival sei „so, wie sich der moderne Mensch mittelalterliches Treiben vorstellt“, sagt ein älterer Mann in Mönchskutte. Er macht schnell ein Foto von sich und zwei Gauklern auf Stelzen. Anschließend folgt er dem Duft von Grünkohl und Sauerkraut, der in der Luft hängt, geht vorbei an einem offenen Feuer, über dem sich drei Schweine am Spieß drehen, zum nächsten Stand, an dem knuspriges Brot aus dem Ofen geholt wird.
In der Nähe, beim „Hau den Lukas“, muss ein junger Mann den Spott seiner Freunde ertragen: „Mit Schmackes ausholen reicht nicht, man muss auch treffen“, rufen sie ihm zu und lachen laut. Dann ziehen sie weiter, um selber mit einer Doppelaxt auf einen - aufgemalten - Bären zu werfen oder mit Pfeil und Bogen beziehungsweise Armbrust ein Ziel zu treffen.
Und wer zu alldem keine Lust hat, wärmt sich auf beim Poetry Slam oder lauscht einer der Lesungen des Schauspielers Martin Semmelrogge.
Unsere Empfehlung für Sie

Mit täglichem Live-Programm „Bild“ plant eigenen Fernsehsender
Die Videostrategie im Internet hatte Axel Springer schon ausgebaut. Nun will „Bild“ auch Fernsehen machen. Anvisiert ist ein 24-Stunden-Programm.

Flower Power: Bildband über Blumen Lasst es blühen!
Blumen im Wasser, Blüten aus Papier, Gold und Holz: Der opulente Bildband „Flower“ zeigt, wie sich die Kreativen seit Jahrtausenden von der Natur inspirieren lassen.

Julian Reichelt „Bild“-Chefredakteur wehrt sich gegen „Spiegel“-Berichterstattung
Der Chefredakteur der „Bild“, Julian Reichelt wehrt sich gegen die Berichterstattung des „Spiegel“. Das Nachrichtenmagazin hatte Anfang März über Vorwürfe des Machtmissbrauchs gegen Reichelt berichtet.

Deutschland Sterbefälle im März deutlich unter dem Schnitt der Vorjahre
Diesen März sind laut einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamts deutlich weniger Menschen gestorben als in den Vorjahren – und das trotz der Coronapandemie. Die Hintergründe.

Organspenden in der Coronakrise Zahl der Spender trotz Pandemie kaum gesunken
2020 spendeten 913 Menschen nach dem Tod 2.941 Organe. Das geht aus dem Jahresbericht der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) hervor. Das sind 19 Spender und 54 Organe weniger als im Jahr zuvor.

Coronavirus auf Mallorca „Exzellente“ Lage auf Mallorca - Partys bleiben vorerst tabu
Mehr als zwei Dutzend Besucher aus Deutschland sind auf Mallorca im „Corona-Hotel“. Die Gesundheitslage bleibt auf der Insel aber entspannt. Vor allem deshalb, weil man dort derzeit kaum Party machen darf.