Am Montagabend war es wieder so weit, die Wahl der Schwäbischen Waldfee stand an. Das Rennen machten erstmals Zwillinge: Mya und Lea Schuler aus Rudersberg.
Fünf Kandidatinnen haben sich am Montagabend um das Amt der Schwäbischen Waldfee beworben. Die Jury überzeugen konnten am Ende die Zwillingsschwestern Mya und Lea Schuler aus Rudersberg. Die beiden wollen das Amt gemeinsam ausüben und werden so von Mai an die zehnten Markenbotschafterinnen des Schwäbischen Waldes.
Die Entscheidung wurde am Montagabend im Restaurant im Schwaben Park unter Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen. Stimmberechtigt waren sowohl die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Mitgliedskommunen des Schwäbischen Waldes als auch die ehemaligen Waldfeen und der Vorsitzende des Schwäbischen Wald Tourismusvereins, Landrat Richard Sigel.
Am Wahlabend wurden die Bewerberinnen von der amtierenden Waldfee Michelle Fuchs und dem Kaisersbacher Bürgermeister Michael Clauss begrüßt. Anschließend bekam jede der Kandidatinnen die Chance, sich der Jury durch eine kurze Präsentation vorzustellen. Diese durfte außerdem Fragen stellen, die von Michelle Fuchs moderiert wurden. Dabei konnten Lea und Mya Schuler die Jury besonders von sich überzeugen.
Die siegreichen Zwillinge sind in ihrer Freizeit beide gern in der Natur: Mya hat ein besonderes Interesse an Burgen und Schlössern, während Lea gern segelt und wandert. Sie beginnt in diesem Jahr ein duales Studium in Öffentlichem Bauen beim Technischen Landratsamt in Waiblingen. Auch ihre Schwester studiert bald dual, allerdings Public Management bei der Stadt Backnang.
Die Kür der neuen Waldfee beim Kindernaturerlebnisfest in Gschwend am Mittwoch, 1. Mai, hingegen wird mit der Öffentlichkeit gefeiert werden. Michelle Fuchs wird dort offiziell ihr Amt an ihre Nachfolgerinnen übergeben, die dieses dann für ein Jahr ausüben werden. Zu den Aufgaben der Schwäbischen Waldfee gehört es unter anderem, das Tourismusgebiet Schwäbischer Wald zu repräsentieren und mehr Menschen dafür zu begeistern. Doch auch Themen wie Nachhaltigkeit soll sie zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.
Bewerben darf sich jeder, der volljährig ist und in einer der Kommunen des Schwäbischen Waldes wohnt. Ebenfalls werden eine gewisse Heimatverbundenheit und Leidenschaft für die Natur von den Bewerberinnen erwartet.
Für die nächsten zwölf Monate ist die Frage der Amtsinhaberin aber erst einmal geklärt. Für Mya und Lea Schuler gilt es nun, sich auf die neue Rolle zu freuen und sich daran zu gewöhnen, schon bald die Gesichter einer ganzen Region zu sein.
