Seit 2008 ist Roland Bernhard Landrat im Kreis Böblingen und wurde 2016 wiedergewählt. Nun strebt der parteilose Politiker die dritte Amtszeit an. Der 67-Jährige hat keinen Gegenkandidaten.

Am 24. Juli steht im neu zusammengesetzten Kreistag die Wahl des Landrats an. Die Bewerbungsfrist ist mit dem 21. Mai verstrichen. Für den Posten hat sich der Amtsinhaber Roland Bernhard (parteilos) erneut beworben. Weitere Bewerbungen gingen bei der Kreisverwaltung nicht ein, wie das Landratsamt am Mittwoch mitgeteilt hat.

 

Der Ausschuss zur Vorbereitung der Wahl des Landrats entscheidet am Montag, 3. Juni, ob die Bewerbung dem Innenministerium Baden-Württemberg benannt wird. Gemäß der Landkreisordnung benennen das Innenministerium und der Ausschuss gemeinsam mindestens drei für die Leitung des Landratsamts geeignete Bewerber, aus denen der Kreistag den Landrat wählt. Der Ausschuss kann aber beschließen, auf die Benennung von weiteren Bewerbern zu verzichten, sollten nicht genügend Bewerbungen eingegangen sein.

Zur Vorbereitung der Wahl des Landrats hat der Kreistag einen Ausschuss gebildet, der für die Ausschreibung der Stelle und für die Benennung von Bewerbern für die Wahl des Landrats im Kreistag zuständig ist. Die Ausschreibung zur Stelle ist am 19. April im Staatsanzeiger Baden-Württemberg erschienen.

Roland Bernhard wurde 2008 zum ersten Mal zum Landrat gewählt, 2016 im Amt bestätigt. Nun kandidiert er für die dritte Amtsperiode – nicht zuletzt um Großprojekte wie den Umbau der Kliniklandschaft weiter zu begleiten. Doch aller Voraussicht nach wird Bernhard keine weiteren acht Jahre Landrat sein. Denn das Gesetz sieht aktuell vor, dass die Kreischefs mit 73 Jahren in den Ruhestand gehen müssen. Im Falle Bernhards wäre das am 20. Januar 2030. Statt nach acht Jahren würde dessen Amtszeit bereits nach fünfeinhalb Jahren enden – falls bis dahin die Altersgrenze nicht gekippt wird.