Der Rad- und Wanderbus hat Probleme mit seinem neuen Anhänger. Darunter leiden die Pedelecfahrer. Denn der alte Anhänger ist für die breiten Elektroräder nicht gemacht. Es besteht aber Aussicht auf Besserung.

Entscheider/Institutionen : Kai Holoch (hol)

Lenningen - „Wir suchen nach einer Lösung im Sinne unserer Kunden.“ Günter Koser von der Regiobus Stuttgart Servicestelle in Göppingen bedauert die Situation. Denn weil es technische Probleme mit einem neuen Anhänger für den Rad- und Wanderbus gibt, mit dessen Hilfe sich Freizeitsportler an den Wochenenden den Albaufstieg ersparen können, musste der Betreiber der Freizeitlinie in den vergangenen Wochen Pedelec-Fahrern die Mitreise verwehren. Denn der alte Anhänger, der nun wieder ersatzweise angehängt wurde, ist nicht für den Transport von breiteren Pedelecs geeignet – zumindest dann nicht, wenn er voll belegt ist.

 

Die Einschränkung haben viele Pedelec-Fahrer beklagt. Sie bemängelten auch, dass auf der Internetseite des Landratsamts Esslingen, auf dessen Initiative der Wanderbus eingeführt wurde, nicht auf die neue Situation hingewiesen werde. Dieser Missstand ist mittlerweile behoben. Doch auch Regiobus will nun schnell Konsequenzen ziehen. „Wir überarbeiten gerade die Dienstanweisung, die die Mitnahme von Pedelecs auf dem alten Anhänger regelt“, sagt Koser. Dabei sehe man eine gute Chance, dass es schon „sehr bald“ wieder möglich sein soll, am Albrand sein Elektrofahrrad auf den Anhänger zu lupfen. Allerdings könne es bei großem Andrang notwendig sein, dass Pedelec-Besitzer die Akkus abmontieren müssten.

Wenn man genau hinhört, ist Koser über die Erfindung der Pedelecs nicht sonderlich glücklich. Mittlerweile werde der Rad- und Wanderbus bei gutem Wetter so gut angenommen, dass es immer wieder vorkomme, dass nicht alle Fahrräder auf einmal transportiert werden könnten. Bei Radfahrern, so erzählt er, gebe es dann wenig Verständnis dafür, warum Pedelecs, mit deren Hilfe man ja vergleichsweise leicht den Berg hinauffahren könne, mitgenommen werden, Radfahrer aber auf den nächsten Rad- und Wanderbus warten müssten.