Remseck am Neckar bietet für Wanderer attraktive Wanderrouten entlang dem Remstal sowie des Neckars. Wir stellen eine von diesen Touren vor.

Von Neckarrems wandern wir im Naturschutzgebiet „Unteres Remstal“ durch naturbelassenen Wald am Fluss entlang.

 

Ausgangspunkt:Neckarrems, Parkmöglichkeiten in der Mühlstraße

Länge: circa 11,5 Kilometer

Höhenunterschiede: Auf- und Abstiege jeweils 100 Meter

Dauer: rund 3 Stunden

Öffentliche Verkehrsmittel: www.vvs.de, www.efa-bw.de

Hier geht’s lang. Foto: G

Hier geht‘s lang:

Unsere Tour beginnt in der Mühlstraße 1. Die Rems überqueren wir auf der Fußgängerbrücke, gehen mit Markierung rotes Kreuz nach links der Straße entlang, kurz darauf wandern wir halblinks hinunter zum Fluss. Die Rems entspringt bei Essingen nahe Aalen und mündet bei Neckargröningen in den Neckar.

Zunächst passiert man ein Wehr, dann wird der Auenwald entlang des Flusses immer uriger. Wir befinden uns jetzt im Naturschutzgebiet „Unteres Remstal“. Es geht auf einem Waldweg am Ufer entlang , das mit Erlen, Weiden und Eschen baumbestanden ist. Auffallend sind die vielen Misteln auf ihren Wirtsbäumen.

Der Fluss windet sich in Mäandern durch das Tal, das gegenüberliegende Ufer ist dominiert von den hohen, bis zu 70 m senkrecht aufragenden Muschelkalkfelsen des alten Steinbruchs. Später wird das Tal breiter, wir wandern durch saftige Talwiesen. Dann kommt man an einem alten Trafohäuschen vorbei, kurz danach führt unser Weg halblinks hinunter zur Rems.

Ein Klärwerk wird passiert, dann geht es auf einem Asphaltsträßchen hinauf zum Ortsrand von Hegnach. Auf der Fahrstraße links hinunter zur Remsbrücke, an der die Remsmühle 2 steht. Die Mühle dient heute als Wasserkraftanlage der Stromerzeugung und versorgt bis zu 60 Haushalte mit Energie.

Gegenüber der Mühle wenden wir uns nach rechts und wandern nun am linken Remsufer entlang. Später sieht man links an den Steilhängen die verfallenen Trockenmauern von Terrassen. Hier standen früher Weinreben, der Weinbau erreichte seine Blüte im 16. und 17. Jahrhundert. Ende des 19. Jahrhunderts wich er dem Obstbau, bis auch dieser später aufgegeben wurde.

Die Hegnacher Mühle 3 wird erreicht, die seit 1874 Getreide mahlt, und der heute ein Mühlenladen angeschlossen ist. Wir überqueren das Brückchen, gehen am Mühlengelände vorbei und wandern auf einem Fahrsträßchen hinauf Richtung Hegnach. Oben trifft man auf eine Wegkreuzung, nun wechselt die Markierung zum blauen Punkt.

Wir schlendern im Sträßchen Am Haldenholz im alten Ortskern vor zur Hauptstraße 4. Auf dieser geht es nach links aufwärts, die Friedenstraße und Aldinger Straße werden überquert. Die L1149 unterquert man, im Hartweg halten wir uns rechts. Es geht durch ein Wohngebiet, auf der Querstraße beim Vereinsheim SV Hegnach rechts halten.

An den Sportanlagen vorbei erreicht man bei dem Spiel-und Rastplatz den Waldrand. Wir sind nun im Hartwald, zunächst geradeaus, bei einer Wegkreuzung mit einem Wellingtonien-Baum halbrechts. Später macht unser Weg eine Rechtskurve, es geht leicht bergab und nach kurzer Zeit sieht man das Schild „Remsweg“. Diesem nach links bergauf folgen, später ist rechts an einem Baum unsere Markierung wieder sichtbar.

Nach dem Waldaustritt geht es auf einem Asphaltsträßchen weiter. Kurz darauf ignorieren wir die nach rechts führende Blaupunktmarkierung und gehen geradeaus weiter. Nach wenigen Minuten sehen wir an einem Baum die nach rechts führende Markierung roter Strich. Auf einem Wiesenweg geht es zum Wald. Links sehen wir einen Spiel-und Rastplatz 5.

Auf dem Waldpfad halten wir uns geradeaus, danach folgen wir der Straße Am Rappenhau. Diese wird weiter unten zum Wiesenpfad, stößt auf den Schlossweg, der zum Schloss Remseck führt. Das heutige Schloss wurde 1841 erbaut und ist in Privatbesitz. Vor bei einer Scheune führt unser Weg nach rechts, an einem Baum weist die Rotstrichmarkierung nach links.

Der Weg führt durch den Schlossgarten. Unten macht er einen Bogen, bei einer Kreuzung weist unsere Markierung nach links auf Treppenstufen hinab zur Straße. Unten wenden wir uns rechts und kehren über die Remsbrücke zum Ausgangspunkt zurück.

Aktueller Hinweis der Redaktion

Der beliebte Remstalradweg zwischen Waiblingen und Remseck bleibt bis mindestens Frühjahr 2024 gesperrt. Wegen maroder Bäume ist die Verkehrssicherheit gefährdet. Doch ihre Fällung muss erst noch aufwendig geprüft werden.

Der Weg ist von Neustadt an schon seit einiger Zeit für Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen gesperrt. Grund sind marode Bäume, welche die Verkehrssicherheit gefährden.

Info: Ursprüngliches Remstal und Neckarremser Schlossberg

Kartentipp:
Eine Karte ist zur Ergänzung der Touren unerlässlich, da die Wege wegen Baumfällarbeiten, wetterbedingt etc. gesperrt oder schwer begehbar sein können und Umwege gesucht werden müssen: LGL-Schwäbischer Albverein, Wanderkarte 7, Heilbronn/Ludwigsburg, 1:35 000; NaturNavi-Wanderkarte 52-541, Stuttgart Nordost 1:25 000. Begleiter für unterwegs: BLV Tier- und Pflanzenführer, ISBN: 3835418084.